Die Freiburger Gaskugel ist längst zu einem echten Wahrzeichen der Stadt geworden. Nachdem sie 2019 jedoch stillgelegt wurde, drohte der Abriss. Um das Industriebauwerk davor zu bewahren, gründeten vier gemeinnützige Freiburger Institutionen den "Arbeitskreis Gaskugel".
Die Freiburger Gaskugel im Stadtteil Betzenhausen ist ein echter Blickfang. Hier, auf dem Gelände direkt neben der Dreisam, zwischen Dietenbachsee und Mühlbach, soll nun ein Rückzugsort für Anwohnerinnen und Anwohner entstehen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits seit der Stilllegung 2019 - dieses Jahr bekam der Arbeitskreis Glaskugel endlich die für den Umbau notwendigen Fördermittel. Nun kann es endlich konkret werden.
Abenteuerlicher Einstieg
Wo aktuell noch Stacheldrahtzäune stehen, soll in ein paar Jahren ein lebendiger Treffpunkt mit Gartencafé entstehen. Dafür sind heute unter anderem Architekturstudierende der Hochschule in Technik aus Stuttgart hier. Sie schauen sich das Gelände an - und natürlich auch das Innere der Kugel. Der Einstieg in das Innere der Kugel ist aktuell noch ein kleines Abenteuer. Über ein Baugerüst klettert man auf die Höhe der Einstiegsluke. Von dort zieht man sich dann in das Innere hoch - ein sportliches Unterfangen!
Wie auf einem anderen Planeten
Drinnen fühlt man sich sofort wie in einer anderen Welt. Die fensterlosen 3cm dicken Stahlwände lassen kein Licht hinein. Die knapp 34 Meter hohe Decke des gigantischen Kugelgewölbes verschwindet in der Dunkelheit. Da kann es einem schon mal die Sprache verschlagen - und das ist auch gut so, denn selbst der kleinste Laut wird zu einem "Endlosecho".
Klanginstallationen in der Kugel
Die Gaskugel steht unter Denkmalschutz und darf deshalb nicht weiträumig umgebaut werden. Das ist auch nicht im Sinne des Arbeitskreises, die die einzigartige Echo-Akustik der Kugel behalten will. Dafür arbeitet man auch mit der Hochschule für Neue Musik in Freiburg zusammen. Die dürfen in naher Zukunft hier Klanginstallationen aufbauen. 2027 soll es so weit sein.