Freiburg ist die zweitjüngste Stadt Baden-Württembergs. Die Bevölkerung ist im Schnitt 41 Jahre alt. Nur Heidelberg ist jünger. Das zeigt eine Bevölkerungsstatistik.
Wenn man in Freiburg auf die Straße geht, sieht man Kinder in Parks spielen, Jugendliche auf der Blauen Brücke sitzen, Studierende tummeln sich nicht nur an der Universität. Es scheint, als lebten hier viele junge Menschen. Den Eindruck bestätigen auch die neuesten Ergebnisse des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Demnach hat Freiburg hinter Heidelberg die zweitjüngste Bevölkerung aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Am ältesten sind die Menschen in Baden-Baden. Die Studentenstädte sind jung und die Kurorte eher älter.
Wo die jüngsten und ältesten Baden-Württemberger leben
Im gesamten Bundesland sind die Menschen durchschnittlich 43,8 Jahre alt. In Freiburg nur 41. Frauen sind rund 2,5 Jahre älter als Männer. Das liegt an ihrer höheren Lebenserwartung.
Junge Menschen wohnen vor allem in Universitätstädten wie Tübingen, Mannheim oder Ulm. Die jüngste Bevölkerung hat der Ort Riedhausen im Landkreis Ravensburg mit nur 38,5 Jahren.
Die Älteren zieht es in die Kurorte, vor allem nach Baden-Baden. Im Schnitt ist man dort 47 Jahre alt. Rekordhalter unter den Ältesten ist aber Ibach. Die kleinste Gemeinde im Landkreis Waldshut kommt auf durchschnittlich 53,2 Jahre. Auch an Main, Tauber und Neckar sowie am Bodensee leben tendenziell ältere Menschen.
Studentinnen und Ausländer drücken den Altersdurchschnitt
Immer mehr Menschen kommen in die Städte und verlassen das Land. Der langjährige Trend bleibt, aber er nimmt ab. In Groß- und Universitätsstädte ziehen nach wie vor viele junge Erwachsene. Dadurch steigt das Durchschnittsalter dort langsamer als in den ländlichen Regionen. Außerdem beeinflussen etwa der Sitz eines Klosters oder Kurbetriebs das Durchschnittsalter. Ein weiterer Faktor ist die ausländische Bevölkerung. Deren Durchschnittsalter liegt mit 38,5 Jahren unter dem bundesweiten Schnitt.