Gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern

Deutscher Kinderschutzpreis geht nach Freiburg

Stand
Autor/in
Antonia Vangelista
Bild von SWR-Reporterin Antonia Vangelista

Der Verein ECPAT Deutschland mit Sitz in Freiburg wurde für sein Engagement zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung ausgezeichnet. Für die Mitarbeitenden eine Überraschung.

Die "Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung - ECPAT Deutschland" ist mit dem Deutschen Kinderschutzpreis 2024 ausgezeichnet worden. Damit ehrt die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel das Engagement zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung.

Zusammenarbeit mit vielfältigen Akteuren wird ausgezeichnet

ECPAT Deutschland ist ein Zusammenschluss von 25 Institutionen und Gruppen. Der Verein arbeitet gegen sexuelle Ausbeutung im Tourismus und im digitalen Raum sowie Menschenhandel. Zum Beispiel schulen die Mitarbeitenden Jugendämter und Reiseunternehmen, unterstützen Minderjährige und Angehörige, die von Menschenhandel betroffen sind, und setzen sich für entsprechende Gesetze ein. Der Verein ist ein Ableger der internationalen Organisation ECPAT mit Sitz in Thailand.

Wir wollen einfach auch mal eine Beständigkeit und eine Nachhaltigkeit würdigen.

Jurymitglied Jerome Braun von der Stiftung Hänsel+Gretel mit Sitz in Karlsruhe begründet die Auswahl damit, dass der Verein seit über zwei Jahrzehnten beständig den Kinderschutz in Deutschland voranbringe. Die Stiftung vergibt gemeinsam mit acht Partnerorganisationen zum dritten Mal den Preis.

Für den Preisträger war die Vergabe eine Überraschung: Zwei Mitarbeiterinnen von ECPAT, Lea Peters und Nina Stephainsky, hatten sich eigentlich für eine Podcastaufnahme in Freiburg mit der Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel getroffen. Bei dieser Gelegenheit übergab Jerome Braun den Preis. Für Nina Stephainsky ist der Preis eine Motivation, sich weiterhin gegen sexuelle Ausbeutung, sexualisierte Gewalt und Handel mit Kindern und Jugendlichen einzusetzen.

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