In der Freiburger Innenstadt ist am Samstagabend das Kulturzentrum der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft eröffnet worden. Auf dem Programm stehen Ausstellungen und Workshops.
Zu der Eröffnung des neuen Kulturzentrums der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft (DUG) kamen rund 50 Besucher. Der neue Begegnungsort liegt in der Freiburger Innenstadt, direkt beim Augustinermuseum.
Foto-Ausstellung zur Eröffnung
Im Mittelpunkt stand bei der Eröffnung neben ukrainischer Chormusik und mehreren Reden die Foto-Ausstellung "Ukraine – Leben im Krieg" von Till Mayer. Auf den eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bildern zeigt der Foto-Journalist den Alltag der Menschen in der Ukraine in den letzten zwei Jahren. Seit 2017 dokumentiert er den Krieg im Donbas, seit dem Ausbruch des Angriffs auf die gesamte Ukraine reist er jeden Monat in das Land.
Deutsch-Ukrainische Gesellschaft suchte jahrelang nach Räumen
Die Vorsitzende des Vereins, Oksana Vyhovska, zeigte sich erleichtert. Die Idee mit dem Kulturzentrum habe der Verein schon seit Jahren, mit Beginn des Angriffskriegs sei das Anliegen noch dringlicher geworden. Der Verein fand jedoch zunächst keine Räumlichkeiten für das Projekt.
Kulturzentrum besonders für ukrainische Kinder wichtig
Das Zentrum sei besonders für Kinder wichtig, die dort fernab ihrer Heimat ihre Sprache und Kultur pflegen können, so Vyhovska. Die Veranstaltungen richten sich aber auch an Freiburgerinnen und Freiburger, die neugierig auf die ukrainische Kultur sind.
Buntes Programm in den nächsten Wochen
Auf dem Programm stehen beim Kulturzentrum in den nächsten Wochen verschiedene Workshops, Vorträge und psychologische Beratung für Geflüchtete. Mit Benefizkonzerten und Spendenaktionen unterstützt das Projekt notleidende Ukrainer.
Das Kulturzentrum organisiert einen Chor, jedes Wochenende gibt es eine ukrainische Samstagsschule. Genaue Öffnungszeiten gibt es nicht, das Zentrum soll aber an möglichst vielen Tagen geöffnet sein und zu einem regen Ort des kulturellen Austausches in der Region werden, sagt Vyhovska.