In Offenburg haben Wohncontainer einer Asylunterkunft gebrannt. Die Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Die Polizei hat bislang keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung.
In einer Containerunterkunft für Flüchtlinge in Offenburg (Ortenaukreis) hat es am Freitagabend gebrannt. Wie ein Polizeisprecher dem SWR mitteilte, alarmierte eine Bewohnerin kurz vor 21 Uhr die Feuerwehr. Das Feuer griff demnach rasch von einem Wohncontainer auf andere über. Kurz nach Mitternacht teilte die Polizei mit, der Brand sei gelöscht worden.
Die Unterkunft wurde evakuiert. Nach bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Landratsamt erlitt eine Person eine leichte Rauchgasvergiftung. Alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung seien wohlauf. Insgesamt wurden demnach bis zu 160 Menschen in Sicherheit gebracht.
Offenburger OB noch am Abend vor Ort
Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens (CDU) und Bürgermeister Hans-Peter Kopp (SPD) seien kurz nach der Alarmierung vor Ort gewesen, teilte die Stadt Offenburg am späten Abend mit. "Es fand hier ein hoch professioneller Einsatz statt und das Wichtigste ist: Alle betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner können gut untergebracht werden und werden versorgt", sagte Steffens laut Mitteilung. Das Landratsamt des Ortenaukreises in Offenburg erklärte am Samstagmorgen, dass alle Betroffenen zunächst in der Landeserstaufnahmestelle in Freiburg untergebracht worden seien.
Durch den Großbrand kam es in Offenburg und Umgebung zu einer starken Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung. Anwohnerinnen und Anwohner wurden gebeten, alle Fenster und Türen zu schließen und die Belüftung auszustellen.
Bislang keine Hinweise auf Brandstiftung
Die Polizei geht nicht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Darauf gebe es bislang keine Hinweise, so die Polizei in Offenburg am Samstagmorgen. Es werde derzeit rund um die verkohlten Container und in den Unterkünften ermittelt. Allerdings sei mindestens einer der beiden großen Containerblöcke komplett ausgebrannt und nicht mehr bewohnbar.
Feuer bereits im Mai
Bereits Anfang Mai hatte es in der Unterkunft gebrannt. Dabei wurden 17 der 52 Container komplett zerstört. Es entstand ein Schaden von geschätzten 250.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Es lägen keine Hinweise für eine vorsätzliche Brandstiftung vor, hieß es damals von der Polizei.
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