In den vergangenen Jahren hatten vor allem Jugendliche an Silvester in Straßburg hunderte Autos angesteckt und Feuerwehrleute attackiert. Deshalb gelten besondere Regeln.
In Straßburg stellen sich die Behörden zu Silvester erneut auf Randale und Gewalt ein. In den vergangenen Jahren hatten vor allem Jugendliche zum Jahreswechsel hunderte Autos angesteckt und Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen angegriffen. Strenge Regeln sollen die Ausschreitungen eindämmen.
Ausgangssperre für unter-16-Jährige
In der Stadt Straßburg und in sechs Vororten gibt es eine Ausgangssperre für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Betroffen sind neben der Straßburger Kernstadt die Kommunen Hoenheim, Bischheim, Schiltigheim, Illkirch-Graffenstaden, Lingolsheim und Ostwald. Ab 22 Uhr am Silvesterabend bis zum Neujahrsmorgen um 6 Uhr dürfen unter-16-Jährige dort nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten auf die Straßen.
Außerdem sind in diesem Gebiet bis 3. Januar alle Arten von Böllern und Pyrotechnik verboten. Das betrifft den Gebrauch, aber auch den An- und Verkauf und Transport. Im übrigen Elsass gilt das Verbot nur für Böller bestimmter Kategorien (C2, F2, C3, F3, C4, F4, P2).
Stadt Straßburg organisiert bewachte Parkplätze
Im nördlichen Teil des Elsass, dem Département Bas-Rhin, dürfen die Menschen bis 3. Januar zudem keinen Kraftstoff in Kanistern transportieren und in der Silvesternacht im öffentlichen Raum keinen Alkohol konsumieren.
Wegen des Risikos von Autobränden bietet die Stadt Straßburg für die Silvesternacht 16 Parkplätze an, auf denen Autos bewacht werden. In Straßburg ist es in der Vergangenheit zum Jahreswechsel immer wieder zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Randalierer hatten dabei teils auch Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen.