Das Nest einer Asiatischen Hornisse ist in Basel entdeckt worden. Sofort rückten Experten aus, denn die eingeschleppte Hornisse bedroht heimische Bienen.
Für den Menschen ist sie ungefährlich - nicht schlimmer als die heimische Hornisse. Für Bienen kann eine Begegnung mit ihr tödlich enden. Die eingeschleppte Asiatische Hornisse ernährt sich von Bienen und kann ganze Bienenvölker ausrotten. In Basel ist nun ein Nest dieser Art geortet und entfernt worden.
Nest der Asiatischen Hornisse schwer zu finden
Ein Imker hatte vergangene Woche eine Asiatische Hornisse gesichtet und den Behörden gemeldet. Die Suche begann. Die Nester sind schwer zu entdecken, weil die Insekten sie oft hoch oben in den Baumkronen anbringen. Doch die Experten wussten sich zu helfen: An einer eingefangenen Hornisse befestigten sie einen Minisender. Anschließend ließen sie das Insekt wieder frei. So konnten sie das Nest orten und fachmännisch entfernen.
Im September vergangenen Jahres wurde erstmals in Münchenstein im Kanton Basel-Land ein solches Nest gefunden. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.
Meldeplattform für Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg wurde die Asiatische Hornisse zum ersten Mal 2014 nachgewiesen. Seither breitet sie sich immer weiter aus. Um die Ausbreitung einzudämmen, hat das Land eine Meldeplattform eingerichtet. Dort können Bürgerinnen und Bürger ihre Beobachtungen einreichen.