Zöllner am Stuttgarter Flughafen machen einen glänzenden Fund in Rekordhöhe und Nürtingen hat beim Thema Golf einiges zu bieten. Das und mehr im Wochenrückblick.
Hallo, ich bin Katja Trautwein und arbeite als Redakteurin im Studio Stuttgart. Die verkürzte Woche ist schon wieder rum - Zeit für den Wochenrückblick. Wir schauen auf überraschende und polarisierende Themen der vergangenen Tage in der Region.
- Gold: Warum ein Schmuggel aufgeflogen ist
- Golf: Wo sich die Vielfalt des Sports in der Region zeigt
- Kein Cannabis: Wo Kiffen komplett verboten wird
So wird Gold geschmuggelt - und eine Ware ist noch beliebter
Gesamtwert: 193.000 Euro Rekordsumme: Zoll Stuttgart findet rund 2,5 Kilo geschmuggeltes Gold
Am Stuttgarter Flughafen wurde ein 43-Jähriger zusammen mit seiner Mutter aufgehalten. Auf ihn kommt jetzt eine Geldstrafe von 42.500 Euro zu - und möglicherweise noch mehr.
Ein 43-Jähriger hat bei seiner Einreise am Stuttgarter Flughafen im März die sogenannte Reisefreigrenze von 430 Euro überschritten - um knapp 193.000 Euro. Wie das Hauptzollamt am Mittwoch mitteilte, haben Beamte im Koffer des Mannes jede Menge Goldschmuck gefunden. Noch mehr als bei einem großen Fund 2022. Damals zogen die Zöllner am Flughafen Stuttgart Goldschmuck im Wert von rund 150.000 Euro aus dem Verkehr.
Nach Angaben von Thomas Seemann, Sprecher des Hauptzollamts Stuttgart, fischen die Zöllner am Flughafen fast täglich anmeldepflichtigen Goldschmuck aus dem Gepäck. Bei den "Verpackungsformen" sind die Schmuggler zum Teil sehr einfallsreich.
Die häufigste Schmuggelware am Flughafen seien aber Zigaretten. Auf Platz 2 folge dann Gold. Aber Gold ist nicht gleich Gold. Bei den Einfuhrbedingungen wird unterschieden. Wonach genau, erklärt Seemann im Audiofile:
Außer geschmuggelte Zigaretten und geschmuggeltes Gold beschäftigen die Zöllner am Flughafen frische Lebensmittel wie etwa Fleisch, Milch und Käse aus Nicht-EU-Ländern - die dürfen nämlich gar nicht nach Deutschland mitgebracht werden.
Über den aufgeflogenen Goldschmuggel am Flughafen Stuttgart hat SWR4 BW am 02.04.2024 berichtet.
Nürtingen, der heimliche Golf-Hotspot in der Region?
Nürtingen (Kreis Esslingen) hat keinen klassischen Golfplatz, trotzdem könnte die rund 42.000 Einwohner-Stadt bald durch den Golfsport bekannt werden. Denn Deutschlands größtes Golf-Talent, Helen Briem, kommt aus Nürtingen. Und von dort aus will die 18-jährige Abiturientin zu Olympia.
Schon vergangenes Jahr hat sie in Großbritannien bei den "R&A Girls' Amateur Championships" aufgetrumpft und als erste Deutsche in 104 Jahren Turniergeschichte den Sieg geholt. 2021 ist sie bereits Europameisterin bei den Golf-Juniorinnen geworden. Sie sammelt Unmengen Titel und Pokale und spielt sich bis auf Platz fünf der Welt vor. Trotz vieler Reisen in der großen weiten Golfsportwelt ist Briem Nürtingen als Anker wichtig. Sie tritt für den Stuttgarter Golfclub Solitude in Mönsheim an, trainiert aber auch in der Nähe ihrer Heimatstadt.
Nürtingen hat für Profis wie Briem zwar keinen klassischen Golfplatz zu bieten, aber für Freizeitsportler wartet die Stadt mit zwei Golf-Besonderheiten auf. So kann man dort auf einer Anlage eine trendige Golfform aus den USA spielen: Adventure-Golf. Grob zusammengefasst ist das ein Mix aus dem klassischen Golf und Minigolf mit Abenteuercharakter. Und dann gibt es in Nürtingen auch noch einen Discgolf-Parcours. Eine Seltenheit in der Region Stuttgart.
Statt eines Golfballs kommt hier eine Frisbeescheibe zum Einsatz. Und die sollte am Ende bestenfalls in einem Fangkorb aus Metall landen. Discgolf wird laut dem Deutschen Frisbeesportverband nach ähnlichen Regeln wie Golf gespielt.
Über Helen Briem hat SWR Sport am 31.03.2024 berichtet.
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In der vergangenen Woche wollten wir von euch wissen, ob Kiffen auf dem Frühlingsfest erlaubt sein sollte. Die Mehrheit (66,1 Prozent) antwortete: "Ich hab' ja viele Möglichkeiten zum öffentlichen Konsum. Bei Großveranstaltungen finde ich okay, wenn es absolute Verbote gibt."
Und so sieht Discgolf übrigens aus (Zusammenschnitt internationaler Wettbewerbe):
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