Oper in Stuttgart muss saniert werden

Laut Umfrage große Mehrheit für Neuplanung

Stuttgarter Oper: Steuerzahlerbund fordert neue Sanierungspläne

Stand

Rund drei Viertel der Menschen Land wollen laut einer Umfrage, dass die Pläne zur Sanierung der Stuttgarter Oper überarbeitet werden. Der Steuerzahlerbund wird jetzt deutlich.

Eine repräsentative Umfrage des Steuerzahlerbundes zeigt: Gut drei Viertel der Menschen in Baden-Württemberg sind dafür, dass die geplante Sanierung des rund hundert Jahre alten Opernhauses in Stuttgart neu geplant wird. Rund 13 Prozent der Befragten wollen die Pläne wie gehabt umsetzen, so der Verband.

Die Haushalte des Landes und der Stadt Stuttgart stünden vor historischen Herausforderungen, so der Bund der Steuerzahler. Viele Unternehmen seien gefährdet, private Haushalte würden aufgefordert, einzusparen. In solchen Zeiten könne die Politik nicht weiter so handeln, als sei nichts geschehen. Der Verband forderte die grün-schwarze Landesregierung auf, die Umfrageergebnisse angesichts der hohen Kosten bei den weiteren Planungen für die Stuttgarter Oper zu berücksichtigen.

Auch Landesrechnungshof fordert Planung zu überprüfen

Bislang sind gut eine Milliarde Euro für die Sanierung der Stuttgarter Oper angesetzt. Ob sich die angesichts der aktuellen Preisentwicklung aber halten lassen, ist mehr als fraglich. Das Opernhaus muss generalsaniert werden, es platzt zudem aus allen Nähten. So soll etwa eine moderne sogenannte Kreuzbühne schnellere und einfachere Bühnenbildwechsel möglich machen. Außerdem wird mehr Platz zum Beispiel für Proberäume benötigt, das Dach aus dem Jahr 1911 ist marode, die Bühnentechnik veraltet und die Gastronomie nicht mehr zeitgemäß.

Stuttgarter Oper soll saniert werden
Ein Mitarbeiter der Staatstheater Stuttgart steht auf der Bühne des Opernhauses der Staatstheater Stuttgart, im Hintergrund ist der Zuschauerraum zu sehen.

Eine gemeinsame Projektgesellschaft der Stadt Stuttgart und des Landes soll ab dem 1. Januar 2023 die Sanierung planen und umsetzen. Die Kosten dafür wollen sich Land und Stadt teilen. Ob der bisherige Kostenrahmen von über einer Milliarde Euro zu halten ist, wird aber stark in Frage gestellt. Auch der Landesrechnungshof hatte gefordert, die Planung müsse angesichts der Krise überprüft werden.

Stand
Autor/in
SWR

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.