Bei den Schüssen auf den FDP-Kreisrat Georg Gallus soll es sich um einen gezielten Mordanschlag gehandelt haben. Das erklärt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Ulm.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Schüsse in Hattenhofen (Kreis Göppingen) gezielt auf den Kommunalpolitiker Georg Gallus abgegeben worden seien. Man gehe von Heimtücke und einem gezielten Mordanschlag aus, so die Ermittler. Ein Versehen - etwa infolge eines Jagdunfalls - in dem abgelegenen Gelände sei ausgeschlossen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Tat sei durch mehrere Schüsse nacheinander erfolgt. Deshalb ermittele man nun wegen versuchten Mordes.
Hintergrund der Tat in Hattenhofen völlig offen
Derzeit laufe die Suche nach dem Täter unter anderem mit der Auswertung von Handydaten. Aktuell würden Spuren vor Ort ausgewertet. Weil der Tatort außerhalb der Gemeinde liege, rechne man nicht mit Zeugenaussagen von Nachbarn.
Ob die Schüsse einen beruflichen, privaten oder politischen Hintergrund haben, sei offen, hieß es weiter. "Alles ist möglich", erklärte der Sprecher. Der 66-jährige Landwirt und FDP-Kreisrat war am frühen Sonntagmorgen durch mehrere Schüsse durch ein Fenster schwer verletzt worden.