Bei einem Brand in einem Industriegebiet in Schönaich (Kreis Böblingen) mussten in der Nacht auf Mittwoch rund 30 Menschen aus einem Haus gerettet werden. Der Schaden ist laut Polizei hoch.
In der Nacht auf Mittwoch geriet gegen 1:50 Uhr in Schönaich (Kreis Böblingen) aus noch ungeklärter Ursache zunächst ein Auto in Brand. Dies teilte die Polizei mit. Das Feuer breitete sich schnell aus, griff auf weitere Autos in der Parkreihe und dann eine Hausfassade über und verursachte einen hohen Schaden.
Schönaich: Gebäude evakuiert
Die Feuerwehr rettete 27 Bewohner, einige von ihnen aus den oberen Stockwerken über eine Drehleiter. Das Haus in Schönaich ist nach dem Einsatz zum Teil nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner der betroffenen Wohneinheiten konnten in ein nahegelegenes Wohnhaus umziehen, für zwei von ihnen wurde eine Notunterbringung organisiert. Ein Bewohner wurde den Angaben nach durch eine Rauchvergiftung leicht verletzt.
Haus wurde als Unterkunft für Monteure und andere Arbeiter genutzt
Das Haus sei zwar kein klassisches Wohnhaus, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochmorgen, aber dort seien fünf Personen gemeldet gewesen. Tatsächlich hätten sich aber 31 Menschen dort aufgehalten. In dem Haus seien hauptsächlich Werkswohnungen und Monteurszimmer.
Die Ermittlungen zum Brand dauern an. Laut Polizei entstand ein Schaden von rund 400.000 Euro.
Stuttgart-Feuerbach: Auch hier griff Feuer von Autos auf Gebäude über
Erst in der vergangenen Woche hatte in Stuttgart-Feuerbach ein Feuer von Autos aus auf ein Gebäude übergegriffen. Da die Feuerwehr die Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig retten konnte, wurde niemand verletzt. Auch hier entstand ein hoher Schaden.
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