Schulkinder meldeten verdächtige Person

Stuttgart-Vaihingen: Polizei verstärkt auf Streife vor Grundschule

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Olga Henich
Olga Henich

An einer Grundschule in Vaihingen haben Kinder gemeldet, dass ein Fremder sie auf dem Schulweg anlocken wollte. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen, rät aber, Ruhe zu bewahren.

Eine Grundschule in Stuttgart-Vaihingen hat Alarm geschlagen, nachdem zwei Kinder in der Woche vor dem Herbstferien erzählt haben, dass sie von einer verdächtigen Person angesprochen worden sind. Die Polizei hat umgehend darauf reagiert und gefahndet. Bislang gebe es noch keine Hinweise. Die Polizei wird aber auch nach den Ferien verstärkt in der Nähe der Schule Streife fahren. Die "Stuttgarter Zeitung" hatte zuerst berichtet.

Mit Lego ins Auto gelockt

Laut Aussage einer Grundschülerin habe ein Fremder sie nach der Schule gefragt, ob sie nicht zu seinem Auto kommen wolle, weil er dort Lego hätte. Das Mädchen habe sich geweigert das zu tun, sei weitergegangen und habe ihre Eltern darüber informiert.

Der Junge sei zwei Tage später ebenfalls von einem Fremden angesprochen worden. Dieser behauptete, die Mutter des Burschen habe ihn gebeten, ihn zur Schule zu begleiten. Auch er habe nicht darauf reagiert und erzählte der Lehrerin davon.

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Keine eigenen Ermittlungen und Gerüchte

Die Polizei nimmt die Schilderungen der Kinder sehr ernst und ermittelt in beiden Fällen. Eine Polizeisprecherin warnt Eltern davor, über Messenger-Dienste Gerüchte zu verbreiten oder selbst nach potentiellen Verdächtigen zu fahnden.

Gerüchte können sehr schnell geteilt werden und zu unnötiger Panik führen.

Außerdem weist die Sprecherin darauf hin, dass kurz vor den Meldungen an der Grundschule Präventionstage stattgefunden haben. Dabei haben Polizeikräfte mit den Schülerinnen und Schülern über diese Themen gesprochen und ihnen Verhaltenstipps gegeben. Das könnte bei den Kindern Eindruck hinterlassen haben, so die Sprecherin.

Kinder aufklären, aber nicht ängstigen

In beiden Fällen haben die Kinder laut Polizei richtig reagiert. Grundsätzlich rät die Polizei Eltern und Lehrkräften dazu, mit den Kindern ein vertrauliches Verhältnis zu haben. Das sei wichtig, damit die Kleinen von solchen Vorkommnissen erzählen. Diese können die Erwachsenen dann direkt der Polizei melden.

Außerdem sei es wichtig Kindern zu erklären, dass sie durchaus von fremden Personen angesprochen werden können und niemand dabei zwangsläufig etwas Böses im Schilde führt, so die Sprecherin. Dennoch müsse man sie aber kindgerecht auf mögliche Gefahren hinweisen. Grundregeln sind dabei, nicht mit Fremden mitzugehen oder zu ihnen ins Auto zu steigen.

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