Ein 40-Jähriger ist zwischen Backnang und Winnenden auf einer Waggon-Kupplung eines Regionalzugs mitgefahren. Nach rund neun Kilometern endete die Fahrt per Notbremse.
Im Bahnhof Backnang (Rems-Murr-Kreis) ist laut Polizei am Mittwoch ein 40-jähriger Mann auf eine Waggon-Kupplung eines anfahrenden Regionalzuges aufgesprungen und rund neun Kilometer weit mitgefahren. Bahngäste entdeckten den Mann und gaben dem Zugmitarbeiter Bescheid. Er leitete sofort eine Notbremsung ein. Im Bahnhof Winnenden kam der Zug zum Stehen und der Mann wurde der Polizei übergeben. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
Angeblich etwas im Zug vergessen
Dem Bahnmitarbeiter habe der 40-jährige Mann aus dem Rems-Murr-Kreis gesagt, in Backnang aus dem Zug ausgestiegen zu sein. Dann sei ihm aufgefallen, dass er etwas im Zug vergessen habe. Was genau das war, dazu wollte der Mann keine Angaben machen. Da der Zug bereits angefahren war, sprang der Mann nach eigenen Angaben auf die Kupplung.
Mann droht Ermittlungsverfahren
Der Mann muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren beim Mitfahren auf Zügen an unerlaubten Stellen hin. Bei Kontakt mit der Oberleitung etwa drohe ein Stromschlag bei 15.000 Volt und andere vorbeifahrende Züge könnten zu enormen Sogwirkungen führen.