Trotz des vielen Regens haben mehrere Tausend Menschen am Wochenende in Ostfildern das Feuerwerksfestival "Flammende Sterne" besucht. Den Wettbewerb entschied das Team aus den USA knapp für sich.
In Ostfildern (Kreis Esslingen) ist am Sonntagabend das dreitägige Feuerwerksfestival "Flammende Sterne" zu Ende gegangen. Von Freitag- bis Sonntagabend präsentierten erfahrene Feuerwerker auf dem Gelände im Scharnhauser Park wieder ihre Künste.
Internationaler Wettstreit - und Laser-Shows
Im internationalen Wettstreit gewannen die Pyrotechniker aus den USA. Auf Platz zwei landete ganz knapp hinter den Amerikanern das griechische Team, auf Platz drei das Team aus Belgien. Vor dem Feuerwerk sorgten Laser-Shows für Unterhaltung. Neben einem Markt mit Verpflegung und Live-Musik watren auf dem Gelände außerdem auch Feuerakrobaten unterwegs.
Rund 25.000 Besucherinnen und Besucher schreckte das Wetter nicht. Es war laut Veranstaltern das zweite Mal in 19 Jahren "Flammenden Sternen", dass alle drei Tage verregnet waren. Im vergangenen Jahr kamen rund 30.000 Besucherinnen und Besucher, hier gab es an einem der drei Tage Regen.
Unterbrechung wegen Starkregens am Freitagabend
Wegen eines heftigen Gewitters musste das Festival am Freitagabend zunächst unterbrochen und dann vorzeitig beendet werden. Laut Angaben der Polizei gab es gegen 22 Uhr eine halbstündige Unterbrechung. Die Feuerwerk- und Lasershows waren davon nicht betroffen, das Programm war zu diesem Zeitpunkt schon durch. Am Samstag musste nicht unterbrochen werden.
Bezüglich möglicher Gewitter waren alle vorbereitet
Regen beim Festival mache grundsätzlich nichts, sagt Jürgen Wünsche, der für das Marketing des Festivals zuständig ist. "Und auch für die Sicht spielt der Regen keine Rolle", so Wünsche. Bezüglich möglicher Gewitter waren die Veranstalter gut vorbereitet und im ständigen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst. Hätte sich ein Unwetter aufgebaut, so hätte das Sicherheitskonzept gegriffen. Mit einem Vorlauf von einer halben Stunde hätte das Gelände dann im Falle des Falles evakuiert werden können. Vorbereitet waren auch Schutzräume, zu denen die Besucherinnen und Besucher dann geleitet worden wären. 2016 musste das Festival-Gelände bereits einmal aufgrund des Wetters evakuiert werden.
Umstrittenes Festival stand auf der Kippe
Bis Ende Juli stand das Event noch auf der Kippe. Kritiker fanden das Festival nicht mehr zeitgemäß. Vor allem Oberbürgermeister Christof Bolay hatte das Format vor dem Hintergrund des Klimawandels kritisiert. Die Mehrheit im Gemeinderat sprach sich dann doch für die Fortsetzung der Tradition aus. Das umstrittene Festival soll noch bis zum Jahr 2025 sicher fortgeführt werden, heißt es seitens der Stadt Ostfildern. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass der Veranstalter 10.000 Euro mehr zahlen muss, um die Unkosten zu decken.
Für die rund 35.000 Einwohner große Stadt entpuppt sich das Festival als jährlicher Besuchermagnet. Nach Angaben der Stadt zieht es jedes Mal über 30.000 Menschen nach Ostfildern. Das zahlt sich laut Gemeinderat für Hotellerie und Gastronomie aus. Gesellschaftlich gesehen bleibt aber die Diskussion um Feuerwerk - und wie umweltverträglich das Spektakel eigentlich ist: