Die nun eröffnete Neckarenztal-Leitung soll die Gasversorgung im Norden des Großraums Stuttgart verbessern. Zudem soll sie einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Die am Mittwoch offiziell in Betrieb genommene Neckarenztal-Leitung bei Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) soll die Region an das Gasnetz besser anbinden und die Versorgung absichern. Sie ist 28 Kilometer lang und bildet einen Ringschluss im bestehenden Leitungssystem. In Zukunft soll die Leitung auch umweltfreundliche grüne Gase und Wasserstoff transportieren.
Betreiber terranets bw baut Trasse aus 2.000 Rohren
Die Planung zu dem neuen Trassenabschnitt begann vor sieben Jahren, neun Monate dauerte der Bau. Die Firma terranets bw, eine Transportnetz-Betreiberin für Gas, hat 2.000 Rohre mit 50 Zentimeter Durchmesser verlegt. Die Gasleitung ist dabei bereits so konzipiert, dass durch sie langfristig auch Wasserstoff fließen kann.
Walker: Wichtig für klimaneutrales Energiesystem
Die neue Leitung verläuft von Wiernsheim (Enzkreis) bis kurz vor Löchgau (Kreis Ludwigsburg). Sie sei wichtig für ein klimaneutrales Energiesystem, so die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) bei der Eröffnung: "Das hier ist heute ein Baustein, ein Teil sozusagen, der uns dabei hilft, dieses Energiesystem der Zukunft für das Land Baden Württemberg aufzustellen."
Im Frühjahr letzte Erdarbeiten für die neue Gastrasse
Ganz abgeschlossen sind die Bauarbeiten aber noch nicht. Die letzten Erdarbeiten auf der Trasse der Neckarenz-Talleitung sollen im Frühjahr stattfinden.