In einem Supermarkt in Leonberg (Kreis Böblingen) hat am Dienstag laut Polizei ein Mann ein Mädchen angegriffen. Er war zuvor aus einer psychiatrischen Einrichtung aus Südhessen geflohen.
Der 45 Jahre alte Mann ist Strafgefangener einer psychiatrischen Einrichtung in Südhessen und soll den Angaben nach am 7. Februar von einem genehmigten Freigang nicht mehr zurückgekommen sein. Am Dienstagabend habe der Mann im Eingangsbereich eines Supermarktes in Leonberg-Eltingen (Kreis Böblingen) ein siebenjähriges Mädchen mit einer sogenannten Rettungsschere attackiert.
Rettungsscheren kommen beispielsweise nach Unfällen zum Einsatz, um Verletzte zu befreien. Rettungsscheren haben besonders scharfe Klingen.
Verwandte und Zeugen konnten den Mann überwältigen
Das Mädchen, das in Begleitung einer 15-jährigen Verwandten und einer weiteren 18 Jahre alten Frau war, wurde laut Polizei leicht verletzt. Die beiden Begleiterinnen sowie zwei weitere 18-jährige Zeugen hätten den Tatverdächtigen nach der Attacke überwältigen und zu Boden bringen können.
Das Mädchen erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen
Gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst vor Ort sei der 45-Jährige bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten worden. Er wurde vorläufig festgenommen und anschließend in eine psychiatrische Klinik in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) gebracht, so die Polizei. Das Mädchen wurde vor Ort vom Rettungsdienst ambulant versorgt.
Strafgefangener ist wieder zurück in Südhessen
Nach dem Mann, der gerichtlich untergebracht ist, wurde seit dem 7. Februar gefahndet. Seit Mittwoch ist er wieder in Riedstadt (Kreis Groß-Gerau) untergebracht.