Doppelhaushalt beschlossen

Land gibt Finanzmittel für neue Elefantenwelt der Wilhelma frei

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Anna Knake
Anna Knake

Am Mittwochabend hat der Landtag den Haushalt für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen. 51,1 Millionen Euro sollen in die neue Elefantenwelt der Wilhelma in Stuttgart fließen.

Der Bau der neuen Elefantenanlage in der Wilhelma kann beginnen. Am Mittwochabend hat der Landtag in Stuttgart den Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen und damit 51,1 Millionen Euro für die Elefantenwelt freigegeben. Die neue Anlage soll Platz für bis zu 14 Tiere bieten. Der Verein hat nach eigenen Angaben schon 15 Millionen Euro gespart, die er zur Elefantenwelt beisteuern will.

Elefanten sollen natürliches Sozialverhalten ausleben können

Laut Förderverein der Wilhelma sollen die Asiatischen Elefanten so entsprechend ihrem natürlichen Sozialverhalten zusammenleben können. Dafür sind rund 1,5 Hektar im westlichen Zipfel beim Schaubauernhof vorgesehen. Neben einem Gebäude mit rund 8.400 Quadratmetern ist eine große Außenanlage geplant, das Muttertieren mit ihrem Nachwuchs ebenso Platz bietet wie Bullen und Jungtieren.

Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma in Stuttgart, hat schon als Chef des Thüringer Zooparks Erfurt den Bau einer Anlage für Elefanten mitverantwortet.
Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma in Stuttgart, hat schon als Chef des Thüringer Zooparks Erfurt den Bau einer Anlage für Elefanten mitverantwortet.

Ziel der Elefantenhaltung ist, sich künftig stärker am natürlichen Zusammenleben der Dickhäuter zu orientieren. Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin, der nun seit zehn Jahren den zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart leitet, bringt viel Elefanten-Erfahrung mit. Er hatte schon als Chef des Thüringer Zooparks Erfurt den Bau einer Zuchtanlage für Afrikanische Elefanten mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern begleitet.

Rosensteintunnel liefert Wärme für die Elefantenwelt

Das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel hat die Elefantenanlage bereits mitgedacht: Der Tunnel soll die Elefantenwelt in Zukunft mit Wärme versorgen. Jürgen Mutz, der Leiter des Tiefbauamts Stuttgart erklärte dem SWR, es handle sich dabei um ein einzigartiges Projekt. Unter der Erde sei es vor allem im Winter wärmer als über der Erde und dieses Temperaturgefälle könne man nutzen. "Dazu sind im Rosensteintunnel über fast 7.000 Meter hinweg Leitungen verlegt, die dem Boden Wärme entziehen und der Wilhelma zur Verfügung stellen", so Mutz.

Pläne für die Elefantenwelt stehen schon länger

Die Pläne für die Elefantenanlage des Architecktenbüros "hermann+bosch architekten" stehen schon länger. Ende 2022 mussten sie jedoch vorerst auf Eis gelegt werden, da das Land als Besitzer der Wilhelma die Finanzmittel zu diesem Zeitpunkt nicht in die Haushaltsplanung aufnehmen konnte. Im Doppelhaushalt für die kommenden Jahre sind sie nun eingeplant.

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