Wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen in Bietigheim-Bissingen und Tamm hat die Polizei vier Jugendliche verhaftet. Ihnen wird unter anderem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Vier Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren befinden sich nach Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, am 4. Februar in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) auf einen 18-Jährigen eingeschlagen und Bargeld und sein Handy gefordert zu haben. Erst als sie ein Geräusch hörten, ließen sie nach Angaben der Polizei von dem Jugendlichen ab, der leicht verletzt wurde, und flüchteten ohne Beute.
Bewaffnet in Realschule Tamm eingedrungen
Gegen die vier Jugendlichen besteht außerdem der Verdacht, am 8. Februar in Tamm (Kreis Ludwigsburg) mit Schlag- und Stichwaffen in die dortige Realschule eingedrungen zu sein. Dort suchten sie nach dem überfallenen 18-Jährigen, fanden ihn aber nicht, weil er im Unterricht saß. Bei ihrer Suche sollen sie einen 16-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben und einen Lehrer massiv bedroht haben.
Waffen und mutmaßliche Tatkleidung gefunden
Der Polizei gelang es, die vier Jugendlichen am 9. Februar zu identifizieren. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn erwirkte Haftbefehle wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung, gefährlichen Körperverletzung und Bedrohung. Außerdem wurden die Wohnungen der vier Tatverdächtigen durchsucht. Dabei fanden die Beamten Waffen und mutmaßliche Tatkleidung.