Patienten werden verlegt

Geislingen: Helfenstein-Klinik schließt endgültig Station und Notfallambulanz

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Am Freitag vor Weihnachten wird aus der Helfenstein-Klinik das "Gesundheitszentrum Helfenstein". Ab Januar gibt es dort Arztpraxen. Die letzten Patienten ziehen nach Göppingen um.

Am Freitagabend schließt die Helfenstein-Klinik in Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) ihren stationären Bereich und die Notfallambulanz. Damit wird sie endgültig von einem Krankenhaus in eine sogenannte ambulante Gesundheitseinrichtung umgewandelt. Schon seit Mittwoch wurden keine neuen stationären Patientinnen und Patienten mehr aufgenommen. Diejenigen, die aktuell noch auf einer Station liegen, werden am Freitag in die Klinik am Eichert nach Göppingen gebracht. Auch die Palliativstation wird dorthin verlegt.

Hierfür sei vorab alles gut vorbereitet worden, so Ingo Hüttner, der Medizinische Geschäftsführer der Alb Fils Kliniken. Diese sind Träger der Helfenstein-Klinik. Auch die Göppinger Notfallambulanz sei darauf vorbereitet, dass jetzt mehr Menschen aus dem Raum Geislingen dort kurzfristig und akut Hilfe suchen.

Helfenstein-Klinik schließt nach viel Protest im Landkreis

Dass die Helfenstein-Klinik keine Notfallambulanz und keine Betten mehr haben soll, wurde vor mehr als zwei Jahren vom Göppinger Kreistag beschlossen. Es gab danach viele Proteste und Mahnwachen gegen die Entscheidung. Die Menschen wollten sogar, dass die Helfenstein-Klinik einem anderen Landkreis zugesprochen wird, um den Umzug und die Schließung der Klinik zu verhindern. Trotzdem sind in den vergangenen Monaten alle nicht-ambulanten Bereiche der Klinik ausgezogen. Der stationäre Teil der Chirurgie ist beispielsweise bereits seit Januar 2022 in Göppingen in der Klinik am Eichert angesiedelt. In Göppingen wurde in den letzten Jahren Platz geschaffen mit einem Klinik-Neubau.

Notfälle können weiter in das "Gesundheitszentrum Helfenstein" kommen

Stattdessen sind bereits unterschiedliche medizinische Praxen in das Gebäude der Helfenstein-Klinik eingezogen. Auch verschiedene therapeutische und nicht-gesundheitsbezogene Dienstleister wird es dort jetzt geben. Ab dem Jahreswechsel heißt die Einrichtung nicht mehr "Klinik", sondern "Gesundheitszentrum Helfenstein".

Ab 1. Januar eröffnet dann auch eine neue allgemeinmedizinische Notfallpraxis. So haben die Menschen aus dem Oberen Filstal weiterhin von Montag bis Freitag tagsüber eine nahe Anlaufstelle für Notfälle. "Die Praxis ist Anlaufstelle für alle Patienten bei akuten internistischen oder allgemeinmedizinischen Erkrankungen und medizinischen Notfällen", sagt Wolfgang Schmid, der Kaufmännische Geschäftsführer der Alb Fils Kliniken.

Eine allgemeinmedizinischen Versorgung mit Kurzstationsaufenthalt ist dann ebenfalls weiterhin möglich. Außerdem eröffnet im Laufe des Jahres 2024 eine Kurzzeitpflege mit 17 Plätzen in dem neuen Gesundheitszentrum.

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