In Stuttgart-Bad Cannstatt hat am Donnerstagabend ein Mehrfamilienhaus gebrannt. Fünf Menschen wurden dabei leicht verletzt. Möglicherweise war Brandstiftung die Ursache.
In einem Wohnhaus mit mehreren Parteien in Stuttgart-Bad Cannstatt ist am Donnerstagabend ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner bemerkten selbst, dass sich am Abend starker Rauch im Treppenhaus ausbreitete und tätigten den Notruf.
Starke Rauchentwicklung: Fünf Personen leicht verletzt
Der Brand habe sich über das Treppenhaus ausgebreitet, so die Feuerwehr Stuttgart. Weil der Fluchtweg abgetrennt gewesen sei, hätten einige Anwohnerinnen und Anwohner auf Balkonen oder an Fenstern gestanden. Drei Personen gelang es laut Polizei, selbst aus dem Gebäude zu flüchten. Acht weiteren im ersten und zweiten Obergeschoss wurde der Fluchtweg durch das Feuer versperrt. Sie wurden über die Balkone und Fenster von der Feuerwehr mit einer Drehleiter gerettet. Fünf der insgesamt elf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht.
Nachdem der Brand gelöscht war, entdeckten die Einsatzkräfte der Feuerwehr, dass zwei Wohnungstüren noch verschlossen waren. Sie wurden gewaltsam geöffnet, in den Wohnungen befand sich glücklicherweise niemand mehr.
Kriminalpolizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung
Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf mehrere 10.000 Euro. Große Teile des Gebäudes seien unbewohnbar. Möglicherweise sei Brandstiftung die Ursache für das Feuer, so die Polizei. Die Kriminalpolizei habe daher Ermittlungen aufgenommen.
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