In einem Gebäude der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg stand auf einer Leinwand das Wort "Amoklauf" und das Datum "26.5." Die Kriminalpolizei und die Hochschule haben reagiert.
Ein Mitarbeiter der Pädagogischen Hochschule (PH) Ludwigsburg hat am Montag auf einer Beamer-Leinwand die Schmiererei "Amoklauf" und das Datum vom Freitag, den 26.5., entdeckt. Außerdem sei in einem Nebenraum randaliert worden, teilte die Polizei am Freitag dem SWR mit. Die PH-Leitung hat unterdessen entschieden, dass am Freitag keine Präsenzveranstaltungen auf dem Hochschulgelände stattfinden.
Situation laut Kriminalpolizei "nicht gefährlich" - Polizei vor Ort
Der Mitarbeiter habe besonnen reagiert, heißt es weiter. Er hatte die Informationen sofort an das Rektorat weitergegeben, dieses die Polizei verständigt. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf, kam jedoch zu dem Schluss, dass keine akute Gefahr bestehe. Eine Gefährdungsbewertung, um die Ernsthaftigkeit der Lage einzuschätzen, sei typisch in diesen Situationen.
"Trotzdem haben wir die Situation im Blick", sagte der Polizeisprecher weiter. "Im Moment fahren regelmäßig Streifen an dem Gebäude vorbei und wir stehen in engem Kontakt mit dem Rektorat. Falls an der Hochschule etwas Ungewöhnliches geschehen sollte, sind wir sofort bereit."
Onlineunterricht an der PH und der Verwaltungshochschule Ludwigsburg
Bereits am Donnerstag setzte die Hochschule vorübergehend auf Onlineunterricht. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht frei, den Unterricht von zu Hause aus abzuhalten. Präsenzveranstaltungen sind jedoch in jedem Fall vorerst abgesagt. Die Studierenden müssen ihre Kurse online besuchen. Neben der PH setzt auch die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, die auf demselben Campus ihre Räume hat, am Freitag auf Onlineveranstaltungen.
Im Moment rechnet die Hochschule damit, dass in der kommenden Woche wieder Normalität einkehrt. "Da finden sowieso wenig Präsenzveranstaltungen statt, weil es unsere Exkursionswoche ist", sagte eine Sprecherin der PH Ludwigsburg.