In diesem Jahr lädt Deutschland zur Heim-EM im Fußball. Gemeinsam auf großen Plätzen mitfiebern können Fans in vielen Städten in BW allerdings nicht.
Wenn in vier Wochen der Ball bei der Fußball-Europameisterschaft rollt, werden anders als während der Heim-WM 2006, viele Plätze in Baden-Württemberg leer bleiben. Knapp vier Wochen vor dem Start zeichnet sich ab, dass Fans sich die Spiele vor allem zu Hause, in den Kneipen oder bei anderen privaten Veranstaltern anschauen müssen. Die größeren Kommunen verzichten weitgehend auf ein Public Viewing. Dabei wäre der Weg zumindest rechtlich frei: Der Bundesrat stimmte am Freitag in Berlin einer Verordnung der Bundesregierung zu, die Public-Viewing-Veranstaltungen im Freien auch bis in die Nachtstunden möglich macht.
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Kein städtisches Public Viewing in Freiburg, Konstanz, Ulm und Mannheim
Trotzdem wird weder in Freiburg noch in Konstanz, Ulm oder Mannheim ein städtisches Public Viewing organisiert, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergeben hat. "Die Stadt war auch in den letzten Jahren nicht selbst Veranstalterin", sagt Tabea Krauß, Pressesprecherin der Stadt Freiburg. "Öffentliche Übertragungen wird es deshalb voraussichtlich nur in Gaststätten geben." Auch in Konstanz rollt der Ball wahrscheinlich bloß in den Kneipen über den Bildschirm. "Bereits bei den letzten Fußballereignissen wurde in mehreren Konstanzer Gartenwirtschaften Public Viewing angeboten, das erwarten wir auch für dieses Jahr wieder", sagt Stadtsprecherin Anja Fuchs.
In Ulm ist die Stadt während der EM mit einer anderen Veranstaltung beschäftigt. Am Tag des EM-Finales findet ein Konzert der Wiener Symphoniker auf dem Ulmer Münsterplatz statt, dessen Aufbau einige Tage in Anspruch nimmt. "Mehrere Gastronomen in der Stadt sowie ein Fußballverein bieten aber gemeinsames 'EM-Gucken' an", sagt Marlies Gildehaus für die Stadt.
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Großes Fankonzept in Stuttgart
Mit einem großen Fan- und Public Viewing-Konzept fährt die Stadt Stuttgart als Austragungsort für fünf EM-Spiele, darunter die Begegnung der deutschen Nationalmannschaft am 19. Juni gegen Ungarn, auf. Das Herzstück der vier Fanzonen der Stadt sowie das zentrale Public Viewing finden auf dem Schlossplatz statt. Bis zu 30.000 Fans sollen hier vor zwei riesigen Leinwänden mitfiebern und feiern. "Es werden alle Spiele übertragen und auch an den spielfreien Tagen wird es ein Programm geben", sagt Jörg Klopfer, Sprecher der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.
Bereits bei der WM 2006 war Stuttgart Ausrichter mehrerer Spiele gewesen, die Stimmung sei damals ausgelassen und weitgehend friedlich gewesen. Auf dem Schlossplatz verfolgten damals regelmäßig bis zu 50.000 Menschen die Übertragungen. Nach Angaben der Stadt werden bei der anstehenden EM aus Sicherheitsgründen weniger Menschen auf das Gelände vor Leinwand gelassen.
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