Mercedes-Benz will noch in diesem Jahr mit dem Bau der ersten Ladestationen in den USA und Kanada beginnen. Für Deutschland laufen die Gespräche mit Partnern bereits.
Der Autobauer Mercedes-Benz will ein eigenes Ladenetz für Elektroautos aufbauen. Geplant seien mehr als 10.000 Schnellladepunkte an 2.000 Standorten in Nordamerika, China oder Europa bis Endes des Jahrzehnts, teilten die Stuttgarter am Donnerstag mit.
Erste Ladeparks in Nordamerika sollen bereits im Laufe des Jahres gebaut werden. Sie sollen nicht nur von Mercedes-Fahrerinnen und -Fahrern nutzbar sein, sondern allen Marken offen stehen. Dafür wolle das Unternehmen einen einstelligen Milliardenbetrag in die Hand nehmen.
Bis 2027 etwa 400 Ladeparks in USA und Kanada
Allein für Nordamerika sind Investitionen von über einer Milliarde Euro geplant, etwa die Hälfte davon übernimmt der lokale Partner MN8 Energy. In den USA und Kanada sollen bis 2027 etwa 400 Ladeparks mit 2.500 Steckern entstehen. Mercedes-Kundinnen und -Kunden sollen zu den Ladepunkten mit bis zu 350 Kilowatt Ladeleistung bevorzugten Zugang haben, etwa durch eine Reservierungsfunktion. Die Batterien könnten in unter einer halben Stunde geladen werden, hieß es.
Ladepunkte in Deutschland in Planung
Für Europa und China sei man ebenfalls in Gesprächen mit potenziellen Partnern, sagte Källenius weiter. Wann genau mit dem Aufbau begonnen wird und wie viele Ladepunkte auch in Deutschland entstehen sollen, teilte der Autobauer nicht mit. Mercedes-Benz will bis 2030 in der Lage sein, nur noch vollelektrisch angetriebene Autos zu verkaufen, wo immer es die Marktbedingungen zulassen.