In Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) sind am Sonntag rund 2.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Die Demonstration verlief friedlich.
Die "Vernetzungsgruppe Walldorf" hat am Sonntag unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" und mit dem Titel "Walldorf solidarisch gegen rechts - für eine bunte und menschenfreundliche Gesellschaft" zur Demonstration aufgerufen. Gekommen sind laut Polizei rund 2.000 Menschen.
Schildermeer aus "FCK AFD" und "Für ein buntes miteinander"
Ein Bild, das man seit Wochen aus vielen Städten kennt: Menschen allen Alters gehen mit Schildern und Flaggen ausgerüstet auf die Straße. Der Demonstrationszug in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) verlief friedlich vom Astorhaus zum Marktplatz. Mehr als 60 Vereine, Parteien, Firmen und andere Gruppen haben die Demonstration unterstützt.
Einige Ansprachen der Walldorfer Kundgebung bezogen sich auch auf das Hanau-Attentat. Vor vier Jahren erschoss ein Attentäter aus rassistischen Motiven im hessischen Hanau neun Menschen. Dieses Wochenende gedachten Menschen in vielen Städten an die Opfer - wie am Samstag in Worms.
Kundgebung: Ein Wunsch der Walldorfer
Die Idee zur Kundgebung soll aus der Bevölkerung gekommen sein, heißt es in einem Interview der Rhein-Neckar-Zeitung mit Pfarrer Uwe Boch von der evangelischen Kirchengemeinde. Weiter heißt es, die Vernetzungsgruppe bestehe aus Privatpersonen und verstehe sich überparteilich.
Widerstand gegen Hass und Hetze "Omas gegen rechts" - Gruppen werden sichtbarer
Die Rheinland-Pfälzer Ortsgruppen von "Omas gegen rechts" erhalten seit der Mobilisierung gegen Rechtsextremismus merklichen Zuwachs.
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