In Heidelberg wird die Heiliggeistkirche saniert. Sie soll barrierefrei werden. In einem Projekt ensteht ein provisorisches Holzpodest, das rund 25 Fachleute vier Tage lang bauen.
Die Heiliggeistkirche in Heidelberg wird umfassend saniert. Zurzeit ist ein Team aus rund 25 Bauexperten - darunter Schreiner und Architekten - in der Heiliggeistkirche in Heidelberg im Einsatz. Sie bauen innerhalb von vier Tagen ein Holzpodest aus Fichtenholz, das aus den Wäldern der Stiftung Schönau stammt und für mehr Barrierefreiheit sorgen soll.
Der Boden im Mittelschiff der Heidelberger Heiliggeistkirche liegt tiefer als der Boden der Seitenschiffe, so der Leiter für Kirchenbau der badischen Landeskirche, Jürgen Schlechtendahl. Das neue Podest soll 165 Quadratmeter groß werden.
Projekt "Kleine Bauhütte Heiliggeist"
Einmal im Jahr treffen sich die Baufachleute der badischen Landeskirche zu einer Baufachtagung - dieses Mal in Heidelberg, um das provisorische Podest zu errichten. Die Experten kommen aus Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Bretten, Freiburg, Meckesheim, Offenburg und Emmendingen.
Kirchenboden soll barrierefrei werden
Das Ganze ist Teil der baulichen Umgestaltung des Innenraums, um ein durchgehendes Bodenniveau zu erzeugen. Das selbst erklärte Ziel der Evangelischen Kirche in Heidelberg: "Mehr Augenhöhe und Barrierefreiheit". In einem späteren Schritt soll der Holzboden dann durch einen Steinboden ersetzt werden.
Zum Abschluss des ersten Projektabschnitts gibt es am Donnerstag um 14 Uhr eine öffentliche Andacht am mit Landesbischöfin Heike Springhart.