Sie ist eine "Drag of Monnem" - Céline Bouvier. Im Interview verrät sie, warum Mannheim lässiger als Köln oder Berlin sein kann.
Perfekte Wimpern, verführerische Augen und High Heels. Zudem laut, schrill und immer gut drauf. Das ist Céline Bouvier. Doch sie kann auch ganz anders: Nachdenklich und abwägend. Céline Bouvier ist Kunstfigur und echte Mannheimerin zugleich. Das Alter Ego von Markus Beisel, dem Intendanten, Schauspieler und Regisseur des Rhein Neckar Theaters. Im Interview mit SWR Redakteur Patrick Figaj zeigt sie beide Seiten - und gibt einen Blick Hinter die Kulissen der SWR-Doku "Drags of Monnem":
Die Verwandlung der Stadt Mannheim
Wer als Drag auftritt, verwandelt sich. Ganz ähnlich wie Mannheim durch die Bundesgartenschau. Die BUGA 23 will Impulse geben für neue Perspektiven. So wie Céline Bouvier. Was ihr an der Bundesgartenschau imponiert? Das zu nutzen, was sowieso da ist. Und das dann umzugestalten. Altes in ganz anderem Licht erscheinen lassen. Es ist der Perspektivwechsel, der den Reiz ausmacht, erzählt Bouvier im ausführlichen Audio-Interview.
Auffällig sein - und Toleranz vorleben
Man müsse auch mal etwas Neues in der Stadt begrüßen. Ohne zu murren. Aber mit neuen Dingen sei es nicht immer einfach. Stichwort: Toleranz. Gendern, LGBTQ+ und so weiter. Ganz allgemein gebe es viele Themen, bei denen noch Luft nach oben sei, erzählt Bouvier. Zum Beispiel wenn man als Drag Queen durch Mannheim laufe.
Um diese Fragen geht es auch in der neuen SWR-Produktion "Drags of Monnem". Alle Folgen gibt es in der ARD-Mediathek zu sehen.
Auf Augenhöhe über Mannheim Gespräche aus der BUGA 23-Seilbahn - Caroline von Kretschmann
Nichts ist selbstverständlich und andere Regionen schlafen nicht! Sagt Caroline von Kretschmann, Geschäftsführerin des Europäischen Hofs in Heidelberg, im SWR-Seilbahngespräch.