Ein Mann ist am Sonntagabend von Mannheim nach Ludwigshafen durch den Rhein geschwommen und wieder zurück. Er begab sich damit in Lebensgefahr. Polizei und Feuerwehr rückten aus.
In Mannheim haben Fußgänger am Sonntagabend gegen 18:30 Uhr einen Mann entdeckt, der im Rhein trieb. Sie riefen die Polizei. Daraufhin rückten Rettungskräfte der Mannheimer Feuerwehr, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Polizei aus.
Mann ruht sich im Rhein an Konrad-Adenauer-Brücke aus
Etwa zehn Minuten später entdeckten Polizisten einen 56-jährigen nassen Mann in Badehose bei der Rheinvorlandstraße in Mannheim. Der Mann sagte der Polizei, er sei im Bereich des Stadtteils Lindenhof in den Rhein gestiegen und bis nach Ludwigshafen zu einem Ruderclub geschwommen. Auf dem Weg zurück hatte er sich auf dem Sockel eines Brückenpfeilers der Konrad-Adenauer-Brücke ausgeruht und war dann in der Höhe der Hafen-Speicher herausgeklettert.
Mann bekommt Bußgeld - Schwimmen an Brücken im Rhein verboten
Laut Polizei war der Mann verwundert, dass er einen größeren Rettungseinsatz ausgelöst hatte. Ihm sei nicht klar gewesen, dass er wegen der starken Strömung und des Schiffsverkehrs sein Leben riskiert habe, so die Polizei. Ob er die Kosten für den Einsatz tragen muss, werde noch geklärt. Der Mann erhalte in jedem Fall ein Bußgeld. Es ist verboten, in bestimmten Bereichen des Rheins zu schwimmen, insbesondere in der Nähe von Brücken und Schiffsanlegestellen.
Erst Anfang Juli ertrank ein Mann im Rhein bei Mannheim
Polizei und DLRG weisen regelmäßig darauf hin, dass es sehr gefährlich ist, im Rhein zu schwimmen. Erst Anfang Juli war ein 40-Jähriger im Rhein bei Mannheim untergegangen. Seine Leiche wurde wenige Tage später bei Worms gefunden.