Mit dem schmutzigen Donnerstag beginnt der närrische Ausnahmezustand in Buchen. Die Bleckerstadt ist eine Hochburg der fränkisch-allemannischen Faschenacht in der Region.
Bis zum Aschermittwoch sind die Narren in Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) nicht mehr zu halten. Nachdem im vergangenen Jahr noch die Corona-Beschränkungen auch die Faschenacht fest im Griff hatten, soll es in diesem Jahr wieder so sein, wie es die jahrhundertealte Tradition vorgibt.
Ab dem Mittag wird die Faschenacht "ausgeschellt": In Frack, Zylinder und mit einer großen Glocke in der Hand zieht dann der sogenannte "Ausscheller" durch die Stadt. Ganze Horden von Huddelbätzen begleiten ihn dabei in ihren bunten Flicken-Kostümen.
Faschenacht wird am Abend ausgegraben
Abends wird die Faschenacht "ausgegraben". Bei diesem traditionellen Spiel vor der historischen Kulisse des Buchener Rathauses gilt es, die bösen Geister zu vertreiben. Die Huddelbätze übernehmen die Herrschaft. Die ganze Nacht hindurch wird dann in den zahlreichen Buchener Gaststätten laut und fröhlich gefeiert.