Immer mehr Fahrgäste sind mit den Bussen, die als Schienenersatzverkehr während der Riedbahnsanierung eingesetzt werden, zufrieden. Das geht aus einer Umfrage hervor.
Immer mehr Pendlerinnen und Pendler sind von den Schienenersatzverkehr-Bussen, die zwischen Mannheim und Frankfurt fahren, überzeugt. Das geht aus einer Fahrgastumfrage der Deutschen Bahn im September hervor. 86 Prozent der Befragten finden die Busse gut - das seien acht Prozentpunkte mehr als bei einer Befragung im Juli.
Der SWR hat am Dienstag einige Pendlerinnen und Pendler befragt:
Deutsche Bahn: Ausstattung der Busse besonders beliebt
Drei Viertel der von der Bahn Befragten würden den Ersatzverkehr ihren Freunden und Bekannten weiterempfehlen. 91 Prozent sind vor allem mit der Ausstattung und dem Komfort der Busse zufrieden.
In den Bussen gibt es WLAN, USB-Steckdosen zum Handy-Laden, große Gepäckfächer und teilweise sogar ein WC. Was laut DB-Umfrage noch ausbaufähig ist, sind die Infos zu den Busfahrten. Jeder Vierte fühlt sich noch nicht optimal informiert, was seine Busfahrt angeht. Zum Beispiel ob er pünktlich an kommt oder wie stark der Bus ausgelastet ist.
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Keine größeren Beschwerden von Bahnfahrenden
Auch der Fahrgastverband ProBahn bekommt wenig Beschwerden zum Riedbahn-Ersatzverkehr. Meistens gebe es nur Kritik, wenn ein Bus ein paar Minuten zu spät kommt, heißt es. "Es scheint vergleichsweise gut zu laufen."
Die meisten Pendlerinnen und Pendler um Mannheim zeigen sich bei einer nicht repräsentativen SWR-Umfrage begeistert von den Bussen. Ein großer Pluspunkt für viele: Die Busse fallen so gut wie nie aus und kommen fast immer pünktlich. Zuvor kam es auf den Gleisen oft zu technischen Störungen und Zugausfällen. Die Busse seien viel zuverlässiger.
Riedbahn-Schienenersatzverkehr als Vorbild
Für Evelyn Palla, DB-Vorständin im Regionalverkehr, ist klar: Die Ersatzbusse der Riedbahn sind Vorbild für weitere Ersatzverkehre in ganz Deutschland. Die positiven Rückmeldungen seien für die Deutsche Bahn ein Ansporn, die Ersatzverkehre bundesweit noch besser zu machen, so Palla.
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