An "Rosch Haschana" begrüßen Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt das neue Jahr. Auch in Mannheim wurde gefeiert. Die Gemeinde hatte sich wochenlang vorbereitet.
Jüdinnen und Juden sind dieses Wochenende ins neue Jahr gestartet. Zum sogenannten "Rosch Haschana" wurde die Schöpfung und der Beginn der Menschheit gefeiert. Auch die jüdische Gemeinde in Mannheim hat ein großes Neujahrsfest gefeiert. Mehrere Wochen haben sie sich darauf vorbereitet.
Besonderheit in Mannheim: Gesang mit drei Männern
Typisch für die jüdische Kultur ist, dass jede Gemeinde auf der Welt ihre eigene musikalische Tradition hat. An Feierlichkeiten, wie an "Rosch Haschana", werden zum Gottesdienst immer wieder Stücke gesungen. In der Gemeinde in Mannheim traten gleich drei Sänger beim Neujahrsgottesdienst auf.
Gast-Rabbiner in Mannheim, Paul Moses Strasko, hat dafür ein eigenes Stück komponiert, das ausschließlich in Mannheim zu hören ist. Der Gast-Rabbiner sang am Neujahrsfest gemeinsam mit Kantor Amnon Seelig und Vater Raphael Seelig zehn verschiedene Stücke.
Traditionelle Küche an "Rosch Haschana"
Auch in der Gemeindeküche liefen die Vorbereitungen kurz vor dem Fest auf Hochtouren. Eine Spezialität an "Rosch Haschana" ist zum Beispiel "gefilter Fisch". Das ist ein mit Fisch gefüllter Karpfen. Jüdinnen und Juden essen an ihrem Neujahrsfest aber auch traditionell Apfel mit Honig - das steht symbolisch für ihren Wunsch nach einem guten und süßen Jahr. In Mannheim haben insgesamt rund 170 Gäste das Neujahrsfest mitgefeiert.