Wenn bedürftige Menschen nicht zum Tafelladen kommen, dann muss der Tafelladen zu ihnen kommen. Das ist der Grundgedanke des mobilen Tafelladens des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Ein Tafelmobil des DRK besucht seit Montag fünf Kommunen rund um Mannheim, jeweils an einem Vormittag in der Woche. Der mobile Tafelladen macht Station in Ilvesheim, Ladenburg, Schriesheim, Heddesheim und Weinheim (alle Rhein-Neckar-Kreis).
Das Tafelmobil bringt den Menschen, die es am nötigsten haben, Gemüse, Obst, Käse oder Milchprodukte und andere Frischwaren.
Tafelmobil-Kundschaft: Alleinerziehende, Migranten, Bürgergeld-Bezieher
Manuel Wamser ist Leiter der Tafelläden des DRK-Kreisverbands Mannheim. Querbeet sei die Mischung der Menschen, die den Tafelladen brauchen - von Alleinerziehenden über Migranten, bis zu Bürgergeld-Beziehern. Er weist darauf hin, dass das Tafelmobil vor allem Menschen mit Mobilitäts-Einschränkungen hilft.
Für die Städte und Gemeinden Schriesheim, Ilvesheim, Ladenburg und Heddesheim füllt das Tafelmobil, das immer an Vormittagen an einem zentralen Platz im jeweiligen Ort steht, eine Lücke. In der größeren Stadt Weinheim gibt es bereits einen Tafelladen, trotzdem braucht es das zusätzliche Angebot, betont Oberbürgermeister Manuel Just (parteilos).
Tafelmobil füllt eine Lücke
Für Ilvesheims Bürgermeister Thorsten Walther (SPD) ist das Tafelmobil ein Segen, es fülle eine Lücke, die die Gemeinde nicht selbst füllen könnte.
Tafelmobil des DRK: Keine Beschränkungen für Kunden
In Weinheim soll das Tafelmobil vor allem Senioren versorgen. Das Fahrzeug haben die Stiftungen "alwine" aus Weinheim und die Dietmar-Hopp-Stiftung finanziert. Beschränkungen für die Kunden gibt es keine, nur einen Ausweis muss sich jeder machen lassen, wenn er nachgewiesen bedürftig ist. Die Waren werden auf Wunsch herausgegeben, wie in einem normalen Geschäft, es gibt keine festen Warenkörbe.
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