Ende 2023 soll der Wasserstoff-Busbetriebshof in Heidelberg in Betrieb gehen. Nach rnv-Angaben die größte öffentliche Wasserstofftankstelle in Deutschland.
Den neuen Wasserstoff-Busbetriebshof lassen sich das Land Baden-Württemberg und die rnv-Verkehrsbetrieb über 24 Millionen Euro kosten. Drei Viertel davon übernimmt das Land. Der Betriebshof besteht aus einer Abstellfläche für die Busse mit Ladeinfrastruktur und unterirdischen Wasserstofftanks sowie zwei Tankstellen für Busse, Lkw und Pkw.
Größere Reichweite der Busse durch Brennstoffzellen
Ab Ende 2023 sollen die ersten der später dann insgesamt 27 Gelenkbusse dort betankt und stationiert werden. Nach und nach werden die umweltfreundlichen Busse die Dieselfahrzeuge ersetzen, sagt der technische Geschäftsführer der rnv, Martin in der Beek.
Die Busse vom Typ Mercedes-Benz eCitaro haben Wasserstoff-Brennstoffzellen, die im Laufe des Betriebs Wasserstoff und Luftsauerstoff in Strom umwandeln. Mit dem wiederum werden die Akkus während der Fahrt aufgeladen. So haben die Busse eine größere Reichweite als reine E-Busse. Mit dem Einsatz der Busse werden laut rnv im Jahr über 2.300 Tonnen CO2 eingespart.
Weitere Wasserstoffbusse auch für Mannheim und Ludwigshafen geplant
Neben den 27 Gelenkbussen in Heidelberg können ab 2024 auch Privatleute ihre Wasserstoffautos im Betriebshof betanken. Das dauert nur wenige Minuten. Außerdem hat die rnv noch 13 Wasserstoffbusse für Mannheim bestellt. Dort wird dafür ebenfalls eine Wasserstofftankstelle gebaut. Außerdem sollen acht Fahrzeuge in Ludwigshafen zum Einsatz kommen.
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