Vom Mörder einer 16-Jährigen, deren Leiche vor fast 30 Jahren in Sinsheim-Rohrbach gefunden wurde, fehlt immer noch jede Spur. Jetzt hat die Polizei die Ermittlungen neu aufgenommen.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen im ungelösten Mordfall Manuela Kreis wieder aufgenommen. Wie die Polizei mitteilte, haben die Ermittlerinnen und Ermittler die damaligen Ermittlungsergebnisse und Beweise noch einmal genau überprüft und dabei neue Erkenntnisse gewonnen. Was die neuen Erkenntnisse sind, wollte ein Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Die Polizei hat im Raum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis), Siegelsbach und Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) Plakate mit der Bitte um Hinweise aus der Bevölkerung aufgehängt. Die Jugendliche aus Siegelsbach war 16 Jahre alt, als ein Unbekannter sie 1995 erstach. Der Mörder konnte nie gefunden werden.
Manuela Kreis wäre heute 44 Jahre alt
Die junge Frau verließ am Abend des 13. September 1995 ihr Zuhause in Siegelsbach (Kreis Heilbronn). Per Anhalter wollte sie in das vier Kilometer entfernte Bad Rappenau in die Diskothek "Scharfbaum". Dort kam sie aber nie an.
An der Bushaltestelle verliert sich ihre Spur. Bis heute ist nicht geklärt, was an jenem Abend passiert ist. Einige Monate später, im April 1996, fand eine Spaziergängerin den Schädel von Manuela Kreis in einem Waldstück bei Sinsheim-Rohrbach (Rhein-Neckar-Kreis). Erst im Februar 1997 fand ein Waldarbeiter wenige hundert Meter entfernt von der Fundstelle des Schädels den noch bekleideten Körper des Mädchens.
16-Jährige wurde Opfer eines Gewaltverbrechens
Eine Obduktion durch die Rechtsmedizin Heidelberg ergab, dass die 16-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Die Kriminalpolizei ist auch nach fast 30 Jahren weiterhin auf die Bevölkerung angewiesen und sucht nun Zeugen, die Hinweise zum Fall Manuela Kreis geben können.
5.000 Euro Belohnung für Hinweise
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ermittlung des Täters führen, setzt die Staatsanwaltschaft Heidelberg jetzt eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro aus. Hinweise auf den Täter und die Straftat nimmt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg über die Telefonnummer 0621/174 4444 und alle anderen Polizeidienststellen entgegen.
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