Die bei Hockenheim gefundene Leiche ist identifiziert worden. Es handelt sich um eine ukrainische Geflüchtete. Die Polizei sucht nach deren Baby und nach der Mutter der Toten.
Nach dem Fund einer Toten am Rheindamm bei Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) in der vergangenen Woche ist die Identität der Frau geklärt worden. Es handelt sich um eine 27-jährige Ukrainerin, die von ihren Angehörigen aus der Ukraine zuvor als vermisst gemeldet wurde. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Die 27-Jährige sei gemeinsam mit ihrer fünf Wochen alten Tochter und ihrer Mutter in einer Flüchtlingsunterkunft im Rhein-Neckar-Kreis untergebracht gewesen. Die Leiche ist bereits obduziert worden. Demnach kam die 27-Jährige durch äußere Gewalteinwirkung ums Leben.
Hockenheim: Mutter und Baby sind verschwunden
Zuletzt soll die 27-Jährige mit ihrer Mutter sowie ihrer fünf Wochen alten Tochter unterwegs gewesen sein. Beide waren noch am Montagabend verschwunden und wurden von der Polizei gesucht. Die Mutter gelte als wichtigste Zeugin, sowohl bezüglich des Todes der Frau als auch bei der Suche nach der Tochter der Toten, so ein Polizeisprecher.
Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung
Bislang seien rund 50 Rückmeldungen aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen, teilte eine Sprecherin am Mittwochvormittag mit. Zur Qualität der Hinweise könne sie derzeit keine Auskunft geben. In der wegen des Todesfalls eingerichtete Sonderkommission "Rampe" arbeiten inzwischen 60 Polizistinnen und Polizisten. Sie erhoffen sich nun Zeugenhinweise zum Verbleib der 51-jährigen Frau und des Säuglings sowie zu ungewöhnlichen Beobachtungen wie einem Feuer im Bereich der sogenannten NATO-Rampe.