15 Wohnheime und rund 1.000 Studierende haben am Energiesparwettbewerb des Heidelberger Studierendenwerks teilgenommen. Am Freitag wurden die Sieger verkündet.
Drei Monate lang hieß es für die Studierenden in den Wohnheimensiedlungen des Studierendenwerkes am Holbeinring und im Neuenheimer Feld: Fenster zu, Heizung runter drehen, Licht aus. Das Wohnheim, das von Anfang November bis Ende Januar am meisten Energie gespart hat, soll eine Wohnheimparty spendiert bekommen.
Studieren kostet junge Menschen in diesem Winter mehr Einkaufen, heizen, wohnen: Heidelberger Studierende spüren die Krise
Heidelberg gehört zu den teuersten Universitätsstädten Deutschlands. Angesichts von Inflation, Energiekrise und Ukrainekrieg ist das Leben für Studierende noch teurer geworden.
Beide Wohnheimkomplexe des Heidelberger Studierendenwerks haben jeweils ihren eigenen Sieger, weil nur baugleiche Wohnheime gegeneinander antreten sollten: Jeweils einen Sieger beim Stromverbrauch und einen Sieger bei der Anzahl der gekippten Fenster.
Sieger haben 20 Prozent weniger Strom verbraucht
Strom gespart haben alle. Die Siegerwohnheime im Holbeinring und im Neuenheimer Feld haben jedoch nochmal 20 Prozent weniger Strom verbraucht als ihre Konkurrenten. Auch bei der Anzahl der gekippten Fenster gab es in beiden Wohnheimsiedlungen Sieger. Insgesamt ging die Zahl der gekippten Fenster massiv zurück. So wurden vor allem Wärmeverluste minimiert.
Wegen Corona war allerdings den Rückgang des Stromverbrauchs im Vergleich zum Vorjahr nicht vergleichbar. Denn während der Pandemie waren die Studierenden oft nicht in ihren Wohngemeinschaften in Heidelberg, sondern zuhause bei ihren Eltern.
BUND und Stadtwerke Heidelberg mit im Boot
Der BUND Heidelberg hatte die Idee für den Wettbewerb und unterstützte die Studenten inhaltlich mit wöchentlichen Tipps zum Sparen. Außerdem bildete der BUND Tutoren aus, die auch über den Wettbewerb hinaus ihre Kommilitonen auf Energiesparmöglichkeiten hinweisen. Bundesweit ist ein solches Umwelt-Tutorat einmalig. Die Stadtwerke Heidelberg unterstützten den Wettbewerb finanziell.