In Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) ist Mittwochmorgen die Außenwand eines Hauses eingestürzt. Wieslochs Oberbürgermeister sieht keine Versäumnisse der Stadt.
Nach dem Einsturz einer Hauswand in Wiesloch hat der Anwalt der Bewohner des Hauses Vorwürfe gegen den Bauträger des Nachbargrundstücks erhoben. Die Wand des Wohnhauses in der Schwetzinger Straße war am Mittwochmorgen kurz vor 5 Uhr zusammengebrochen. Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann weist unterdessen Vorwürfe zurück, die Stadt habe nichts unternommen.
"Fehlleistungen und Verantwortungslosigkeit"
Der Anwalt der Bewohner sagte, beim Abriss des Nachbargebäudes seien Schäden am nun teilweise eingestürzten Haus entstanden. Er spricht von einer Verkettung von Fehlleistungen und von Verantwortungslosigkeit der Beteiligten.
Das Grundstück neben dem eingestürzten Haus sollte nach seinen Angaben längst neu gebaut werden. Der Baubeginn habe sich aber nach einem Eigentümerwechsel immer wieder verzögert. Auch sei nie ein Gutachter vor Ort gewesen, um die Schäden zu prüfen, die beim Abriss des Nachbarhauses entstanden seien.
Wert des Hauses als Schadensersatz
Sollte das teilweise eingestürzte Haus nun abgerissen werden - was laut Stadt Wiesloch noch unklar ist - wollen die Bewohner den Wert des Hauses als Schadenersatz geltend machen.