Beschäftigte der GRN-Klinik Schwetzingen streiken, weil sie Lohnkürzungen befürchten.

Angst vor Lohnkürzungen

Sinsheim: Beschäftigte an GRN-Kliniken streiken

Stand

In der Region gibt es weitere Warnstreiks und Protestaktionen von Beschäftigten kommunaler Kliniken. Am Montag hat ver.di an der Sinsheimer GRN-Klinik zum Protest aufgerufen.

Beschäftigte der Sinsheimer (Rhein-Neckar-Kreis) GRN-Klinik wollen sich am Montagmittag vor dem Haupteingang des Krankenhauses versammeln, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Hintergrund ist der Tarifstreit im Öffentlichen Dienst.

Ver.di fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Lohn - mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Davon würden laut Gewerkschaft vor allem die unteren Lohngruppen profitieren.

Mannheim: Beschäftigte des Uniklinikums streiken zwei Tage lang

Am Dienstag und Mittwoch werden sich laut ver.di auch Beschäftigte der Universitätsmedizin Mannheim an den Warnstreiks beteiligen. Im Verlauf der Woche gibt es dann weitere Warnstreiks und Protestaktionen in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis), Eberbach und Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis).

Streik an GRN-Klinik Schwetzingen

Bereits am Freitag haben mehr als 100 Beschäftigte der GRN-Kliniken in Schwetzingen (Rhein-Neckar-Kreis) demonstriert und eine bessere Bezahlung und mehr Wertschätzung gefordert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten rund 1.200 Unterschriften gesammelt und sich mit Pfeifen und Plakaten am GRN-Seniorenzentrum versammelt, um auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.

Dass die Arbeitgeber bisher nur rund zwei bis drei Prozent mehr bieten, sei nicht hinnehmbar, sagte eine ver.di-Sprecherin. Es gehe bei dem Warnstreik nicht um ein paar Euro mehr, sondern um ihre Existenz, so ein streikender Mitarbeiter bei der Kundgebung in Schwetzingen.

Beschäftigte der GRN-Klinik Schwetzingen streiken.
Beschäftigte der GRN-Klinik Schwetzingen streiken.

Beschäftigte der GRN-Kliniken befürchten weniger Lohn

Besonders wütend seien die Beschäftigten, weil der Arbeitgeberverband laut Gewerkschaft ver.di fordert, dass die Gehälter bei wirtschaftlicher Not gekürzt werden können. Die Arbeitgeberseite fordere einen sogenannten "Tarifvertrag zur Zukunftssicherung" und sechs Prozent weniger, so die Gewerkschaft. So ein Vertrag könne immer dann eingesetzt werden, wenn sich Kliniken oder Pflegeheime in einer wirtschaftlichen Schieflage befinden. Statt Gehaltskürzungen brauche es aber politische Lösungen, fordert eine ver.di-Sprecherin.

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