Die Fraktion der Grünen im Mannheimer Gemeinderat hat eine lange Liste mit Fragen zum Sicherheitskonzept der BUGA vorgelegt. Am Dienstag ist es Thema im Sicherheitsausschuss.
Die Grünen-Fraktion hat die lange Liste mit Fragen bereits letzten Dienstag vorgelegt, ausgelöst von der Verwunderung darüber, dass die Ausschreibung für die notfallmedizinische Absicherung der Bundesgartenschau erst vor wenigen Wochen erfolgt ist.
Rettungs- und Hilfsdienste "nicht glücklich" über zeitlichen Ablauf
Aus einer öffentlichen Vergabeplattform geht hervor, dass auf diesem Gebiet bisher noch kein Auftrag erteilt worden ist. Aus den Reihen der Hilfs- und Rettungsdienste wie dem Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern oder Maltesern heißt es, man sei über den zeitlichen Ablauf nicht glücklich. Offenbar stehen einige von ihnen aber mit der BUGA im Gespräch.
Die Ausschreibung für die notfallmedizinische Versorgung ist in drei Lose aufgeteilt, also Zuständigkeitsbereiche. Nämlich das Spinelli-Gelände, den Luisenpark und die genannten Sonderveranstaltungen. Die Johanniter haben bestätigt, dass sie sich für einen Bereich beworben, aber keinen Zuschlag erhalten haben. Dennoch hoffen sie, noch berücksichtigt zu werden bei der Vergabe.
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Zeitgleich zur BUGA viele andere Großveranstaltungen
Fragen gibt es außerdem dazu, wie die Feuerwehr und die Polizei das Sicherheitskonzept der BUGA bewerten. Vor allem im Zusammenhang damit, dass parallel andere Großveranstaltungen wie der Maimarkt, Fußballspiele oder SAP-Konzerte stattfinden.
Polizei schafft eigene Anlaufstelle bei der BUGA
Von Seiten der Polizei heißt es, dass man bei allen Veranstaltungen die Sicherheit gewährleisten könne. Es soll auf dem Gelände der Bundesgartenschau eine eigene Polizeianlaufstelle geben. Dafür sollen zehn Beamte und Beamtinnen im Schichtdienst eingeteilt werden. Ein Vertreter der Polizei wird an der Sitzung des Sicherheitsausschusses des Mannheimer Gemeinderats am Dienstag teilnehmen. Von Seiten der Stadt und der BUGA-GmbH gab es im Vorfeld keine Stellungnahmen.
Auch in Heilbronn wurde spät geplant
Auf Nachfrage beim Deutschen Roten Kreuz in Heilbronn hieß es, dass die Notfallversorgung bei der dortigen Bundesgartenschau 2019 ähnlich kurzfristig organisiert worden sei. Man sei im Vorfeld mehrmals auf die BUGA-Macher zugegangen, um mit dem Planen loslegen zu können, und auch dort hätte man sich eine bessere Absprache gewünscht. Am Ende sei man aber im Guten zusammengekommen und im Guten auseinandergegangen.
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