Das Ruftaxi der rnv, kurz "fips", ist seit mehr als zwei Jahren in Mannheim unterwegs. Ab sofort fährt es auch in drei Heidelberger Stadtteilen.
Der Öffentliche Nahverkehr in der Region ist eigentlich gut ausgebaut. Trotzdem gibt es innerhalb von Stadtteilen oder auch am Stadtrand Bereiche, die nicht gut angebunden sind. In Heidelberg wird diese Lücke ab Sonntag geschlossen. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) nennt das Projekt "fips" - das ist die Abkürzung für "flexibles, individuelles Personenshuttle".
Was ist fips?
Seit mittlerweile mehr als zwei Jahren ist "fips" schon in Mannheim unterwegs. Jetzt wird das Angebot auf die Heidelberger Stadtteile Rohrbach, Schlierbach und Ziegelhausen ausgeweitet. Das Land Baden-Württemberg fördert "fips" mit 1,5 Millionen Euro für rund fünf Jahre. Die Idee: Ruftaxen sollen durch ein flexibles und digitale Angebot den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ergänzen und attraktiver machen.
Ruftaxi hat keinen festen Fahrplan
Der größte Unterschied zum bereits gängigen ÖPNV-Angebot: Es gibt weder einen festen Fahrplan, noch muss der Fahrgast zu einer regulären Haltestelle gehen. Kundinnen und Kunden können per App oder Telefon jederzeit einen kleinen Elektrobus anfordern. Die Kleinbusse fahren laut rnv zu 100 Prozent mit umweltfreundlichem Ökostrom.
fips kann mit einem gültigen Fahrschein genutzt werden
Die Busse fahren täglich zwischen 5 Uhr und 1:15 Uhr des Folgetages. In den nächsten Jahren ist eine Erweiterung im Heidelberger Stadtgebiet geplant. Die rnv glaubt, dass "fips" auf Kurzstrecken eine gute Alternative zum Auto sein kann und so zum Erreichen der Klimaziele beiträgt.