Ein mutmaßlicher Drogendealer ist erst in Schlangenlinien durch Mannheim gefahren. Dann flüchtete er vor der Polizei bis nach Hockenheim. Dort fand die Polizei mehrere Waffen.
In Mannheim hat sich ein mutmaßlicher Drogendealer am Mittwoch eine 17 Kilometer lange Verfolgungsjagd bis nach Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) mit der Polizei geliefert. Bei der Festnahme entdeckten die Beamten eine mit zwei scharfen Patronen geladene Schusswaffe. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Mannheim mit.
Mann trug geladene Schusswaffe bei sich
Die Polizei war nach eigenen Angaben auf den 29-Jährigen aufmerksam geworden, weil er in Schlangenlinien durch Mannheim fuhr und immer wieder gegen die Bordsteinkante der Straßenbahnschinen in der Mitte der Straße krachte. Außerdem fuhr er in eine Baustellenbegrenzung. Als die Polizisten ihn kontrollieren wollten, raste er davon. In Hockenheim rannte der Mann zu Fuß weiter. Die Beamten sahen, wie er in ein Anwesen in der Nähe flüchtete. Wie er dort eindrang, sei Teil der Ermittlungen, so die Polizei. Die Beamten nahmen den Mann schließlich dort fest. Sie fanden bei ihm eine geladene Schusswaffe, ein Jagdmesser und Marihuana.
Verbotenes Faustmesser und Amphetamine in Hockenheimer Wohnung
Als Ermittler im Anschluss die Wohnung des 29-Jährigen durchsuchten, fanden sie zudem ein verbotenes Faustmesser und Amphetamine. Er soll außerdem bei der Verfolgungsfahrt unter Drogen gestanden haben. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr.