Fast 40 Zugnummern und mehrere tausend Teilnehmende: Der Rosenmontagszug ist traditionell einer der Höhepunkte der Buchener Faschenacht.
Um 14:11 Uhr ist in Buchen der Rosenmontagsumzug gestartet, die Stadt ist eine der Hochburgen der Faschenacht im Neckar-Odenwald-Kreis. 40 Zugnummern waren angemeldet, dazu mehrere tausend teilnehmende Närrinnen und Narren.
Aus allen Stadtteilen waren Gruppen dabei, außerdem jede Menge Fastnachtsgesellschaften aus dem Umland: Die "Morreschnorrante", die "Heddebör" aus Götzingen, die "Schnaischittler", die "Milchsäuli" aus Rosenberg und viele andere.
Fester Bestandteil der jahrhundertealten Tradition: Die "Huddelbätze".
Fast jeder Buchener besitzt so ein Fleckenkostüm - und alle sind individuell gestaltet aus tausenden bunten Stoffflecken, aus alter Bettwäsche oder Geschirrhandtüchern. Daran hängen viele Glöckchen, die beim Hüpfen und Tanzen böse Geister vertreiben sollen. Ergänzt wird das Kostüm durch einen weißen Rüschenkragen, einen hohen bunten Spitzhut und weiße Handschuhe. Hunderte von singenden und tanzenden Huddelbätzen haben den Rosenmontagsumzug in Buchen eröffnet.
Die Buchener Faschenacht hat eine über 500-jährige Tradition: Dazu gehört der Schlachtruf: "Hinne houch!" ( "Hinten hoch!") und die Symbolfigur "Buchener Blecker". Man erweist der Figur seine Referenz und Achtung durch Küssen des nackten Hinterteils – so will es der uralte Fasnachtsbrauch.
Und nach dem Zug ist vor der Party - am Abend geht es in Buchen munter weiter bis in die Nacht.