In Sinsheim-Ehrstädt hat es in der Nacht von Sonntag auf Montag in einem Wohnhaus gebrannt. Nach Angaben der Polizei soll eine Hausbewohnerin den Brand gelegt haben.
Die Ursache für das Feuer in einem Wohnhaus in Sinsheim-Ehrstädt (Rhein-Neckar-Kreis) ist nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft Heidelberg Brandstiftung gewesen. Eine 56-jährige Bewohnerin des Mehrfamilienhauses soll den Brand absichtlich gelegt haben und im Anschluss geflüchtet sein. Die Frau wurde festgenommen.
Haftbefehl gegen Hausbewohnerin erlassen
Anfänglich hatte die Polizei nach dem Brand mitgeteilt, dass eine Bewohnerin des Hauses vermisst wird. Eine Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg hat Haftbefehl gegen sie wegen des dringenden Verdachts der schweren Brandstiftung erlassen. Der Haftbefehl wurde jedoch gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Zweites Obergeschoss und Dachgeschoss standen in Flammen
Die Sinsheimer Feuerwehr war am frühen Montagmorgen um 1:30 Uhr zu dem Wohnhaus-Brand gerufen worden. Als die ersten Helferinnen und Helfer ankamen, habe der Dachstuhl des Wohnhauses schon in Flammen gestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Das zweite Obergeschoss sowie das Dachgeschoss gerieten in Brand.
Niemand wurde verletzt
Nach Informationen der Polizei wurde niemand verletzt. Der einzige Bewohner, der sich zur Tatzeit in dem Wohnhaus befand, konnte das Gebäude unverletzt verlassen. Bei dem Feuer entstand ein Sachschaden von mindestens 150.000 Euro. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg sind noch nicht abgeschlossen.
Insgesamt waren bei dem Brand rund 80 Feuerwehrleute aus Sinsheim und Umgebung im Einsatz. Ein Feuerwehrmann wurde mit Kreislaufbeschwerden ins Krankenhaus gebracht.
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