Nach dem Großbrand des alten Industriegebäudes der früheren Kauffmannmühle in Mannheim soll ein Großteil der Abrissarbeiten bis zum Wochenende beendet sein.
Das Gebäude war durch einen am Freitag ausgebrochenen Großbrand zerstört worden. Es wurde größtenteils abgerissen, um die Einsturzgefahr zu verringern. Wie die Stadtverwaltung auf SWR-Anfrage mitteilte, könne ein Großteil des Erdgeschosses und Teile des ersten Obergeschosses aber voraussichtlich standsicher erhalten bleiben. Die Abbrucharbeiten zum Hinterhof des Gebäudes seien bereits abgeschlossen.
Weitere Abrissarbeiten für kommende Woche geplant
Als nächstes muss laut Stadt noch die Gebäudeecke an der Hafenstraße abgerissen werden. Diese grenzt allerdings an tieferliegende Gebäude und ist deshalb schwer zu erreichen. Der Abriss müsse aufwändig per Hand erfolgen. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende nächster Woche abgeschlossen sein.
Herabfallende Trümmer
Durch herabfallende Trümmerteile waren auch umstehende Autos beschädigt worden.
Das Gebäude galt schon vor dem Brand als einsturzgefährdet und war zur Sanierung vorgesehen.
So berichtete SWR Aktuell am Samstag, 4.2.2023, über die Abrissarbeiten:
Gebäude schwankte um mehrere Zentimeter
Der am Verbindungskanal liegende Gebäudekomplex war durch die Flammen nahezu zerstört worden. Zeitweise schwankte das Gebäude um mehrere Zentimeter und drohte einzustürzen.
Großbrand über mehrere Stockwerke am Freitag
Das Feuer hatte sich über mehrere Stockwerke ausgebreitet. Auch der Dachstuhl stand in Flammen. Die Löscharbeiten erwiesen sich wegen der Einsturzgefahr als besonders schwierig, da nur über Drehleitern von außen gelöscht werden konnte. Teilweise krachten Stücke der Fassade zu Boden. Auch Funkenflug erschwerte die Löscharbeiten.
SWR-Reporterin Susanne Beßler hatte am Freitagabend vor Ort mit Thomas Näther, dem Leiter der Feuerwehr, und mit Christian Specht (CDU), dem Ersten Bürgermeister Mannheims, gesprochen: