Viele Kinder leiden an Bewegungsmangel. Das ist auch das Ergebnis der letzten Einschulungsuntersuchung. Der neue Bewegungspass in Mannheim soll nun Abhilfe schaffen.
Jedes dritte Kind in Mannheim ist motorisch auffällig. Das ist das Ergebnis der letzten Untersuchung bei Schulanfängern. Konkret bedeutet das, dass die Kinder sich zu wenig bewegen. Dabei empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kindern und Jugendlichen, sich mindestens eine Stunde am Tag zu bewegen. Um Kinder möglichst früh den Spaß daran zu vermitteln, gibt es nun in Mannheim den sogenannten Bewegungspass.
Zum Anfang bekommen 17 Kitas in Mannheim den Pass
Der Bewegungspass richtet sich an Kinder zwischen zwei und sieben Jahren. Zum Anfang bekommen 17 Kitas in Mannheim die Hefte ausgeteilt. Im Sommer sollen weitere folgen. Das teilten die Organisatoren dem SWR mit. In dem Pass sind acht verschiedene Bewegungsformen abgebildet. Darunter zum Beispiel Springen und Werfen. Ziel sei es, auf den Stärken der Kinder aufzubauen.
Bewegungspass soll Lust auf Bewegung machen
Und so geht es: Kinder ab zwei Jahren führen im Kindergarten Übungen vor und können damit Sticker sammeln, die in den Bewegungspass eingeklebt werden. Laut den Organisatoren kann der Bewegungspass so immer weiter vervollständigt werden.
Damit das Sportprojekt richtig umgesetzt wird, soll es außerdem für Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas kostenlose Tagesschulungen geben.
Der Bewegungspass wurde von der Stadt Stuttgart entwickelt und wird laut Stadt Mannheim bereits in vielen anderen Kommunen Baden-Württembergs erfolgreich umgesetzt. Die Kosten für das Sportprojekt trägt die Stadt Mannheim.
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