Auch die Linke in BW traf sich am Wochenende zum Landesparteitag. Neben der Wahl des Landesvorstands standen die Inhalte des Kommunalwahlkampfs 2024 auf dem Programm.
Am Wochenende hat neben dem viel beachteten Parteitag der Grünen auch der Landesparteitag der Linken stattgefunden, die in Baden-Württemberg nicht im Landtag vertreten sind. Mit Blick auf die Kommunalwahl 2024 verabschiedete der neu gewählte Landesvorstand in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) die Schwerpunkte für den anstehenden Wahlkampf. Wichtigste Forderung sollen niedrigere Mieten sein. Erreichen will man das durch eine "Kommunale Wohnungspolitik in öffentlicher Hand". Unter anderem will die BW-Linke Vorkaufsrechte für Kommunen stärken und eine Sozialquote bei neuen Wohnbauprojekten von mindestens 50 Prozent erreichen.
Linken-Landesspitze: Heidelberger Stadträtin und Gewerkschaftsführer
Die Delegierten bestätigten am Wochenende laut einer Parteisprecherin die bisherigen Landeschefs Sahra Mirow und Elwis Capece in ihren Ämtern als Sprecherin und Sprecher des Landesverbands. Mirow sagte im Zuge ihrer Wiederwahl, ihre Partei habe die Antworten auf die "drängenden Fragen unserer Zeit". Die Stadträtin und Fraktionsvorsitzende in Heidelberg, Mirow, ist seit 2018 Linke-Landessprecherin. Sie erhielt nach Parteiangaben 88,3 Prozent der Stimmen. Der Karlsruher Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Elwis Capece, wurde 2021 erstmals zum Landessprecher gewählt und nun mit 82,5 Prozent wiedergewählt. Außerdem wurde laut Mitteilung knapp die Hälfte des Landesvorstands neu gewählt. Erstmals seien nun mehr Frauen als Männer im Vorstand.