Die Bürgerinitiative in Bühl-Weitenung gegen den Ausbau der geplanten Höchstspannungsleitung hat ihre Klage gegen das Projekt zurückgezogen. Der Grund: mangelnde Erfolgsaussichten.
Sieben Jahre lang haben Bürgerinnen und Bürger aus Bühl-Weitenung versucht, den vor ihrer Haustüre geplanten Verlauf einer Höchstspannungsleitung zu verhindern. Eine entsprechende Klage gegen die Planfeststellung war bereits eingereicht.
Bundesverwaltungsgericht Leipzig: Klage aussichtslos
Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig kam in einer inhaltlichen Prüfung der Klageschrift aber zu der Einschätzung, dass ein Einspruch gegen die Starkstromtrasse aussichtslos sei. Das Recht sei auf der Seite des Netzbetreibers Transnet BW.
Transnet BW hält am geplanten Trassenverlauf bei Bühl fest
Transnet BW baut die Starkstromtrasse, um die Energieversorgung der kommenden Jahrzehnte sicherzustellen. Die bisher dort verlaufenden regulären Strommasten sollen ersetzt werden. Die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Abstand zur Wohnbebauung würden eingehalten, hieß es damals vom Netzbetreiber.
Die Weitenunger Bürger befürchten durch die Nähe der neuen Starkstromleitung gesundheitliche Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Felder. Die Bürgerinitiative hatte versucht, die Transnet BW zu überzeugen, den Abstand der Trasse zu Wohnbebauung zu vergrößern. Platz dafür hätte es gegeben. Das Projekt wäre dadurch aber teurer geworden.
Stromtrasse von Daxlanden über Bühl bis zum Kaiserstuhl
Mit dem Bau der Starkstromtrasse soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden. Nach dem Rückzug der Klage müssen die Bürger nun die Anwaltskosten tragen. Die Höchstspannungsleitung der Transnet BW soll in Daxlanden bei Karlsruhe beginnen und über Bühl bin hin zum Kaiserstuhl verlaufen.