Bei ihrem Besuch in Calw hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) den Soldatinnen und Soldaten des Kommando Spezialkräfte ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen.
Es war der erste Besuch von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bei den Soldatinnen und Soldaten in der Kaserne des Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw. Bei verschiedenen Übungen führten die Kommandosoldaten vor, wie vielfältig und komplex die Anforderungen sind, die an sie gestellt werden. Im Mittelpunkt des Besuchs standen Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten, ob der eingeleitete Wandel im Verband der Spezialeinheit wirkt.
"Ich kann den Frauen und Männern beim KSK mein vollstes Vertrauen aussprechen."
Lambrecht kündigt neue Evaluationen beim KSK in Calw an
Dem Kommando Spezialkräfte war nach rechtsextremistischen Vorfällen und anderen Fehlentwicklungen ein 60-Punkte-Plan verordnet worden. "Diese Maßnahmen sind umgesetzt", sagte Lambrecht. Der Verband wurde von Grund auf erneuert, eine Kommandokompanie sogar aufgelöst. Die Minsterin kündigte aber weitere Evaluationen an. "Es ist nicht so, dass jetzt Schluss ist", sagte Lambrecht.
Neue Transparenz durch Besucherzentrum in Calw
Das neue Besucherzentrum des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Calw ist vor wenigen Wochen offiziell eröffnet worden. Vor den Toren der Kaserne präsentiert sich die Elite-Truppe nun der Öffentlichkeit. Das Besucherzentrum war der letzte Punkt des 60-Punkte-Reformplans. Zuvor war das KSK durch rechtsradikale Vorfälle, ein Waffenversteck bei einem Soldaten und Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Munition aufgefallen. Eine Kompanie des KSK war in der Folge aufgelöst worden, die komplette Schließung des Standorts Calw aber verworfen worden.