Nach einem großflächigen Stromausfall in Rastatt sind alle Stadtteile wieder am Netz. Die Suche nach der Ursache läuft weiterhin. Schuld könnten laut den Stadtwerken Rastatt möglicherweise defekte Muffen gewesen sein.
Nach Angaben der Stadtwerke Rastatt sind alle Stadtteile wieder am Netz. Schuld an dem Stromausfall könnten möglicherweise defekte Erdmuffen gewesen sein. Das sind die Verbindungsstücke zwischen zwei Kabeln im Boden. "Wir können jetzt schon sagen, dass wir vier Erdmuffen auswechseln müssen", erklärt Dietmar König von den Stadtwerken Rastatt gegenüber dem SWR.
Es sei immer schwierig, herauszufinden ob noch schadhafte Muffen vorhanden seien. Eine Stromstörung sei gut, um ein Netz zu bereinigen, weil die defekten Muffen hochgingen, erklärt Dietmar König.
Dietmar König von den Stadtwerken Rastatt über die Erdmuffen:
Unfall wegen ausgefallener Ampel
Nach Angaben der Stadt Rastatt ist der Strom zuerst gegen sechs Uhr im Bereich Röttererberg ausgefallen. Danach sei es zu weiteren Ausfällen gekommen. Der Tunnel Rastatt war gesperrt worden, weil die Brandmeldeanlage nicht funktionierte. Auch die Ampeln fielen in der Stadt aus. An der Hauptkreuzung vor dem Tunnel Rastatt kam es deswegen laut Polizei zu einem Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro.
SWR-Reporter Patrick Neumann gibt einen Rückblick auf den Stromausfall in Rastatt:
Betrieb im Klinikum Rastatt war nicht gefährdet
Der Betrieb des Klinikums war nicht gefährdet, weil es dort Notstromaggregate gibt. Nicht notwendige Operationen würden aber verschoben, so das Klinikum. In den Feuerwehrhäusern und an anderen zentralen Punkten in Rastatt wie dem Marktplatz oder dem Bahnhof waren für die Bevölkerung Anlaufstellen für Notfälle eingerichtet.