Am Mittwoch ist ein Schiff an der Rheinbrücke Maxau hängengeblieben. Die Standsicherheit der Brücke sei laut Regierungspräsidium Karlsruhe nicht beeinträchtigt worden.
Ein Transportschiff hatte die Rheinbrücke Maxau bei Karlsruhe gestreift und beschädigt. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Germersheim wurde bei der Havarie niemand verletzt.
Schiff verursacht Schaden von einer halben Million Euro
Bei dem Zusammenstoß des Schiffes mit der Brücke sei an der Unterseite der Rheinbrücke an einer Schiene ein Schaden von einer halben Million Euro entstanden, so das Regierungspräsidium Karlsruhe. In den kommenden Tagen wollen Experten ein Instandsetzungskonzept erarbeiten.
Voraussichtlich in einigen Monaten soll dann die eigentliche Reparatur über ein Hängegerüst stattfinden, so eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Karlsruhe gegenüber dem SWR. Für den Bau des Gerüsts könnten kurzzeitige Sperrungen für den Schiffs- und Straßenverkehr notwendig werden.
Als Vorsichtsmaßnahme: Schwerlastverkehr darf Rheinbrücke nicht passieren
Bereits am Mittwoch war der Brückenschaden durch einen Sachverständigen begutachtet worden, die Standsicherheit des Bauwerks sei nicht beeinträchtigt. Als Vorsichtsmaßnahme wurde aber entschieden, dass Schwerlastverkehr mit einem Gewicht von über 44 Tonnen die Brücke aktuell nicht passieren darf.
Havariertes Frachtschiff wurde in den Rheinhafen Karlsruhe geschleppt
Nach der Kollision musste der Schiffsverkehr auf dem Rhein zeitweise eingestellt, konnte nach Angaben der Wasserschutzpolizei Germersheim aber im Laufe des Mittwochabends wieder freigegeben werden.
Das beschädigte Schiff wurde abgeschleppt und liegt im Rheinhafen Karlsruhe. Laut dem Hafenmeister kann das Frachtschiff seine Fahrt Richtung Lauterburg aber fortsetzen.