Unbekannte haben die Gedenkstätte für den bei einem Unfall getöteten Radaktivisten Andreas Mandalka verwüstet. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Nach dem Unfalltod des Fahrradaktivisten Andreas Mandalka, genannt "Natenom", haben Unbekannte laut Fahrradclub ADFC dessen Gedenkstätte geschändet. Wie der ADFC Kreisverband Pforzheim mitteilte, wurde ein am Unfallort aufgestelltes Fahrrad umgeworfen. Zudem seien Kränze, Grablichter sowie Erinnerungsstücke zerstört worden.
Verwüstete Gedenkstätte: Polizei ermittelt wegen Störung der Totenruhe
Die Polizei bestätigte den Vorfall gegenüber dem SWR. Sie hat ein Ermittlungsverfahren wegen Störung der Totenruhe eingeleitet, weil diese auch für öffentliche Gedenkstätten gilt.
Man sei von dem Vorfall zutiefst erschüttert, sagte Martin Mäschke vom örtlichen Fahrradclub ADFC. "Selbst im Tod schlägt Andreas noch Hass entgegen", so Mäschke.
Tod des Radaktivisten "Natenom" sorgt für Bestürzung
Am Sonntag hatten rund 500 Menschen aus ganz Deutschland an einer Raddemonstration am Unfallort zwischen Schellbronn und Neuhausen im Enzkreis teilgenommen. Dort war der 43-jährige Fahrradaktivist Andreas Mandalka - in der Szene vor allem als "Natenom" bekannt - Ende Januar von einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden.
Radaktivist "Natenom" Andreas Mandalka stirbt bei Unfall
Demo ohne Zwischenfälle Nach Tod von Radaktivist: So erinnern 500 Menschen in Pforzheim an "Natenom"
Nach dem Unfalltod des Fahrradaktivisten Andreas Mandalka haben rund 500 Menschen aus ganz Deutschland mehr Sicherheit auf den Straßen gefordert. Los ging es am Sonntag mit einer Kundgebung vor der Staatsanwaltschaft Pforzheim.
Mahnwachen und Demos Unfalltod von Pforzheimer Radaktivist "Natenom" sorgt bundesweit für Reaktionen
Nach dem Unfalltod eines Pforzheimer Fahrradaktivisten bei Schellbronn zeigen sich Radfahrer- und Interessenverbände bundesweit betroffen. Unklar bleibt, wie es zu dem Unfall kam.